Deren Debut erschien am 01.02. in Norwegen bei Rune Gramofon, in Deutschland erscheint es am 05.03.Ich habe es über Rune geordert, da ich nicht warten wollte, bei dieser Norwegischen Supergroup:
Even Helte Hermansen - guitar (Bushman´s Revenge) Ola Kvernberg - violin Erlend Slettevoll - keyboards (The Core) Trond Frønes - bass (Sunswitch, El Doom & The Born Electric) Kenneth Kapstad - drums (Motorpsycho)
Die Band hat schon unter dem Namen Kenneth Kapstad Group gefeierte Konzerte in Norwegen gegeben und ist eine Art Auftragsband, ein Wunsch der Fesivalleitung des Moldejazzfestivals, ähnlich wie die den Wunsch an Motorpsycho und Ståle Storløkken herangetragen hatten ein Werk für das Festival zu kreieren aus dem sich dann ja The Death Defying Unicorn entwickelte.
Nun, das Debut dieser Band ist ganz großartig die oftmals gezogenen Vergleiche zum Mahavishnu Orchestra passen, sind aber bei weitem nicht die einzigen Referenzen. Der Stil kann als Jazz-Prog-Psychadelic Rock bezeichnet werden. Die Platte ist rein instrumental.
Rune schreibt:
ZitatHeavy and melodic prog/jazz/rock from new group consisting of some very prolific musicians from the Norwegian scene. Having played a few sensational gigs as Kenneth Kapstad Group this impressive line-up is now ready with a more fitting name for their debut album. With gifted violinist Ola Kvernberg, who won a Norwegian Grammy for his album ”Liarbird”, on board it´s difficult not to think of the Mahavishnu Orchestra when trying to place Grand General in a musical perspective. The interplay between the soloists is superb and with this rhythm section you can´t go wrong. However, as gifted as these musicians are and as accomplished the music can be, you never get the feeling that they play to show off their instrumental skills, but to serve the music.
Darüber hinaus hört man der Patte an, das sie zur gleichen Zeit und im gleichen Studio wie The Death Defying Unicorn eingespielt wurde. Man, muss da ein Vibe in der Luft gelegen haben. Gleichzeitig erinnert das Album auch etwas an das letztjährige Elepahnt9 Album mit Reine Fiske. Das dann auch das Cover von Kim Hiorthøy, der ja eben auch für das Elepahant9 Album tätig war und außerdem fast alle Motorpsycho Covers erstellt, kreiert wurde schließt den Kreis letztendlich.
Tracklist: 01 antics 12:20 02 the fall of troy 6:30 03 clandestine 4:07 04 tachyon 6:25 05 ritual 6:02 06 red eye 11:02
Gov't Mule in der kleinen Blues Garage in Hannover! Das -natürlich- seit Monaten ausverkaufte Konzert wurde von einer ganzer Horde unserer Kneipe heimgesucht. Füllt die Band doch sonst Hallen um die 2000 er Größe, war dies mal eine Möglichkeit einen der besten Gitarristen, Warren Haynes, samt seiner Band mal im "kleinen" 500 Zuschauer fassenden Club zu bestaunen. Für die sich nicht im Jam Bereich auskennenden: Warren Haynes ist Mitglied bei den Allman Brothers, bei den Grateful Dead Nachfolgern The Dead und Gründer, Songschreiber und Frontmann von Gov't Mule, daneben ist er auch noch Solo aktiv. Er wird nicht selten als der Workaholic der Musikscene beschrieben, spielt er doch in vielen Jahren um die 300 Konzerte. Veröffentlicht daneben Platten mit Gov't Mule,unter seinem Namen und noch darüber hinaus bei/mit anderen Künstlern .
Um 21.15 ging es los. Die Band war in lockerer Stimmung und freute sich auf den letzten Abend der aktuellen Europatour und Warren meinte gleich dieser Abend würde etwas besonderes werden. Wurde es auch. Es wurde gejammt und gedudelt wie schon lange nicht mehr bei Gov't Mule. Band Hits wurden konsequent ignoriert, es wurde improvisiert auf Teufel komm raus, die Spielfreude war unbeschreiblich. Das Publikum war hin und weg. In der Mitte der ersten Sets wurde es ungemütlich - zuerst gab des Mikro von Bassist Jorgen Carlson den Geist auf, kurz dann der Gitarrenamp von Keyboarder/Gitarrist, Trompeter Danny Louis, der kurz vor dem explodieren schien. Beeindruckend wie souverän das Warren Haynes löste, er spielte in diesem Moment ein irre abgedrehtes Solo, spiele den Ball Danny zu, der dann anstatt auf Gitarre mit dem Keyboard übernahm. Die Stimmung war gerettet. Nach 75 Minuten war dass erste Set zu Ende. Nach einer 20 Minütigen Pause begann Set 2 zu Beginn des Sets widmete Warren dieses Konzert John Lord und es wurden Hush & Lazy kredenzt. Wieder einmal wurde deutlich das auch die frühen Deep Purple Jam Einflüsse hatten, Lazy ist ein geiles Jamstück. Bei Hush kam als Gast auf die Bühne der wohl beste deutsche Harpspieler Chris Kramer und gab zusätzlichen Pfeffer in die Soße. Set 2 bot neben eigenen Kram wirklich geile Cover, die - und das macht bei der Band soviel Spaß - immer klingen als wären sie von der Band selbst, egal ob Turtles oder Led Zeppelin. Während dem um arrangierten Whole Lotta Love gab es ein wunderbares Drum's - Gitarreninferno. Nach 90 Minuten war Set 2 zu Ende. Es kamen die Encores. Zunächst mit Soulshine der erste große Gov't Mule Bandhit. Aber: Mit auf die Bühne kam Duane Betts, Dickey Betts Sohn! Man muss wissen das am nächsten Abend Dickey Betts & Great Southern in der Bluesgarage spielen, Duane Betts spielt auch in der Band seines Vaters und die Band war wohl schon da, denn am Bühnenrand entdeckte man auch Andy Aledort, der Slidegitarrist der Band, der begeistert mitging. Auch muss man wissen, das Dickey Betts und Warren Haynes seit den Tagen einer gemeinsamen Zeit bei den Allman Brothers nicht gerade befreundet waren, Warren Haynes dann da vorübergehend ausstieg um dann nach dem ziemlich unschönen Rausschmiß von Dickey Betts aus der Band da wieder einzusteigen. War also schon beeindruckend Duane und Warren gemeinsam zu sehen. Nach Soulshine dann wechselten Duane und Andy die Rolle des Gastgitarristen und auch Chris Kramer kehrte zurück. Mit It Hurts Me Too wurde dann noch eine lange abschließende Bluesjam geboten. Nach gut 30 Minuten waren die Zugaben vorbei. Die Spielzeit des gesamten Konzertes belief sich somit auf etwa 3 Stunden 15 Minuten, die nie zu einer Sekunde langweilig wurden und eine Band in höchster Spiellaune präsentierten. Danke schön!
Hm, lange drüber gegrübelt, kann man einen Thread zu Buckethead erstellen? Ergebnis: NEIN Hier ist er : Buckethead ist ein amerikanischer - in erster Linie - Gitarrist - in 2. Linie ein Multiinstrumentalist (u.a. Bass, Geige, Banjo, Cello, Klavier, Schlagzeug) - in 3. Linie ein Maler - in 4. Linie ein Gesamtkunstwerk.
Man kann von ihn mit Fug und Recht behaupten, das er ein reichlich produktiver Musiker ist. So hat er selbst seit 1992 32 Soloalben (!) veröffentlicht und hat weit mehr weitere Alben mit eingespielt. Sein Spektrum ist riesig - das reicht von Guns N' Roses über verschiedenste Progmetall Projekte über Jazz Projekte bis hin zu reiner experimenteller Musik. So hat er schon Alben veröffentlicht im Metall, Speed Metall, Avantgarde, Jazz, Experimental Rock, Funk Metall, Blues, Acoustic etc. Dennoch zeichnet sich sein Gesamtwerk aus durch eine "konzeptionelle Kontinuität " - soll heißen bestimmte Elemente finden sich immer und immer wieder und werden immer wieder neu interpretiert.
Sein Ruf als Gitarrist ist ebenfalls riesig, so gibt es inzwischen die Gibson Buckethead Signature Les Paul, die Gibson ihn zu Ehren so genannt hat. Er wurde in zigfachen Polls bereits zu einnem der besten Gitarristen der Welt gekürt. Sein Spielstil zeichnet sich aus durch eine unerhörte Geschwindigkeit, perkusive Spielgeräusche, eine oftmals sehr starke Verzerrung, Einsatz dissonanter Intervalle (insbesondere bei seinen Veröffentichungen unter dem Pseudonym Death Cube).
Buckethead arbeitete mit vielen verschiedenen Musikern zusammen genannt werden sollen mal: Bill Laswell und Bryan "Brain" Mantia als wohl wichtigste. Bootsy Collins, Les Claypool, Serj Tankian , Mike Patton, Travis Dickerson.
Ozzy Osborne wollte ihn auch haben, aber konnte mit seiner Maskierung nix anfangen. Diese besteht aus einem weiß geschminkten Gesicht und einem Kentucky Fried Chicken Pappeimer, versehen mit dem zusätzlichen Schriftzug Funeral, den er umgekehrt auf dem Kopf träg, dies soll sein Protest sein für die widerlichen Schlachtmethoden des Konzerns. Dazu passt auch seine nette Legendenbildung er sei in einem Hühnerstall geboren und von Hühnern aufgezogen worden. Aber auch jenseits des absurden setzt er sich in seinem Schaffen mit politischen Problemen auseinander. Dies tat er besonders explizit in der Arbeit mit dem Schauspieler Viggo Mortensen mit dem er 2 Alben veröffentlichte und sich mit der Bush Ära auseinandersetzte.
Buckethead hat eine ziemlich extrem treue Anhängerschaft und man kann vielleicht behaupten, das er wie kein anderer viele viele Menschen dazu bewegt hat sich mit anderen Hörstrukturen und Gewohnheiten auseinander zu setzen. Er wird laufend von Frauen verfogt die ihn heiraten wollen, obwohl er ohne seine Maske seit Ende der 80er nicht mehr in der Öffentlichkeit auftrat und es seitdem auch keine öffentlichen Foto's ohne Maske gibt und sein Privatleben genauso unbekannt ist. Selbst sein Geburtsdatum und sein angeblicher bürgerlicher Name wurde noch nie von irgendjemand wirklich bestätigt. Darüber hinaus gibt es in den USA immer wieder Fanversuche ihn zur Präsidentschaftskanditatur zu bewegen. Das wäre mal cool . Der amerikanische Präsident mit nem KFC Pappeimer auf dem Kopf auf dem G8 Gipfel, beispielsweise. Leider hat er daran kein Interesse, so scheint es.
Ganz nebenbei ist er auch noch als Maler surrealistische Bilder hervorgetreten und wird auch für diese anerkannt.
(Natürlich) kenne ich nicht sein gesamtes Schaffen aber besonders mag ich
Giant Robot Monsters And Robots Somewhere Over The Slaughterhouse Enter The Chicken Kaleidoscalp Decoding The Tomb Of Bansheebot Acoustic Shards
Abschließend kann ich mich nur diesem Statement anschließen:
ZitatJedem Liebhaber anspruchsvoller und tiefgründiger Gitarrenmusik ist Bucketheads Werk zu empfehlen, wobei es beinahe unmöglich ist, aufgrund der schieren Masse, eine Übersicht über sein Gesamtwerk zu geben, das wundersamerweise kaum Schwächen aufweist.
daher höre ich gerade: NoMeansNo - All Roads Lead to Ausfahrt
Alter Schwede (öh Kanadier)! Nachdem am 30.06. im Bielefelder Kamp die kanadischen Weakerthans mit ihrem Pop-Folk-Punk wieder einmal bestens, aller bestens unterhielten und schon einmal auf den näxten kanadischen Punkabend einstimmten war meine Laune aller bestens. Gespannt war ich ob die "älteren" Herren die bei NoMeansNo musizieren noch immer die Ausnahmeband des Punks sind. Sind sie. Ohne wenn und aber. Musikalisch - technisch sind sie ja bekannterweise in einer ganz anderen Liga als die meisten in ihrem Genre. John Wright, das "Nesthäkchen" mit seinen zarten 48 Jahren, gilt nun mal als einer der besten Drummer der Welt. Nicht nur im Punk. Z.B. behauptet bis heute ein gewißer Herr Grohl das sein größter Einfluß John Wright sei und er sich sehr glücklich schätzen würde, seine Klasse zu erreichen. Nu ist sein Bruder, der Alterspräsident des Trio's, Rob (inzwischen 56 Jahre) an seinem Hauptinstrument Bass nicht schlechter und nicht bedeutungsloser. Sein harter, sehr rauher Stil ist sehr am Gitarrenspiel angelehnt, er nutzt auch ausschließlich Gitarrenamps, ebenfalls ist sein Tempo mitunter Atemberaubend. Einzig Les Claypol dient da als Referenz. Tja dann wäre da noch der "Halbbruder" Tom Holliston alias Tommy Hanson an der Les Paul, ein Gitarrist der Sondergüte. Er spielt eine sehr klassische Indie geprägte schwebende Gitarre mit vielen Noise Effekten und allerhand experimentellen Spielereien. Bewundert von nirgend weniger als beispielsweise John Frusciante oder Larry LaLonde. Der aufmerksame Leser wird feststellen, das ich schon wieder Primus als Referenz anführe. Das hat seinen Grund. Der Sound, so unterschiedlich er auch sein mag, hat viele Ähnlichkeiten. Naja egal.
Es geht nun um das Konzert im Bielefelder Forum am 01.07. von NoMeansNo. Das Forum war ziemlich voll, trotz oder gerade weil es der 4. Besuch der Band seit Dezember 2007 hier war. Die Vorband Dead Class aus Irland boten handfesten Punkrock, das aufregendste war der Sänger, dessen Stimme eine sehr hohe Jello Biafra Ähnlichkeit aufwies, ein Dead Kennedys Cover kredenzten sie uns aber nicht. Gut angekommen sind sie allemal. zum Aufwärmen war das sehr geeignet.
Nach recht kurzer Umbaupause kamen dann NoMeansNo auf die Bühne, entspannt, aufgekratzt, bestens gelaunt. Und es ging gleich mit einem Kracher los: Land of the Living von ihrem 1993er Meisterwerk "Why Do they Call me mr Happy? " Die Stimmung war dementsprechend sofort da. Das Publikum ging von Anfang an mit. Es wurde viel gescherzt mit dem Publikum. Es wurden die Daumenschrauben angezogen. Es ging ab. Es wurde improvisiert. Es wurde gejammt. Punk ging über in Prog, oder in Funk oder in Jazz oder in Rock oder oder oder. Es wurde Spielfreude ausgelebt. Es wurde das Publikum aufgefordert den Takt durchzuzählen. Es wurde miteinander ein Abend gefeiert. Es war beeindruckend wie die 3 auf der Bühne Musik entwerfen, verändern, weiterführen, blind sich verstehen. Nach 75 Minuten gingen sie von der Bühne, der Saal tobte wie (vielleicht) noch nie. Ich stand recht weit vorne, so 10. Reihe etwa. Ich blickte mich mal um. Selbst ganz hinten, selbst auf der Treppe standen Leute und jubelten und schrien und pfiffen. Die Stimmung war einzigartig. Auch weil sie ungemein freundschaftlich (keine Ahnung wie ich das anders ausdrücken soll) untereinander war. Da waren nur Leute die eine Band sehen wollen und lieben und die anderen die da sind wollen das auch. Es gab nie, nie irgendwo ein durchgedrücke, ein Weggeschiebe, wurde beim pogen mal jemand übel getroffen der eher der ruhigere Zuschauer war wurde ne freundliche Geste als Entschuldigung gebracht die Reaktion war dann ein Lachen. Ich sprach noch mit so einigen nach dem Konzert die sonst wo standen, alle fanden das genauso. Krasse Atmosphäre, im positiven Sinne. Nun gut. Es kamen die Zugaben. Es ging los mit The River. Mein absoluter Lieblingssong. Und nicht nur meiner. Spielen sie aber selten. Dementsprechend war nun der Siedepunkt absolut überschritten, das Forum kochte. Nach einer 3/4 Stunde Zugaben, also 2 Stunden insgesamt war Schluß - dachten alle. Nö. Geschlagene 10 - 15 Minuten skandierte das Forum trotz Saallicht und Musikbeschallung NO-Means-No NO-Means-No NO-Means-No Was eine Gänsehautatmosphäre. Also kamen sie noch mal wieder spielten nochmal just Madness and Death mit anschließenden Happy Bridge und ich dachte ich sei im Himmel. Dann gingen sie von der Bühne mit dem Abschiedsgruß bis bald. Und nun durften sie. Wir alle tranken noch ein, zwei Bier, ließen unsere verschwitzen Körper auskühlen und versuchten dieses verdammt - dämliche Grinsen aus dem Gesicht zu bekommen. Es ist die Ausnahmeband des Punk. Keine Frage. Auf gar keinen Fall.
Meine persönlichen Highlights in einem durchgehend großartigen Konzert: The River The lsand Of Living I Need You > Oh, No! Bruno (als ein's gespielt, immer hin und her switschend, kann man sich vorstellen wie das einen durcheinanderwirbelt? [ http://www.youtube.com/watch?v=vCI-yor9bUo&feature=related > http://www.youtube.com/watch?v=hQLFpJuZ8zI Hammer !!!) Kill Everyone Now Madness And Death>Happy Bridge
(also fast alle Highlights des Überalbum Why Do They...)
Dies war mein, keine Ahnung, 7,8.? NoMeansNo Konzert. War es das beste? Ja, glaube schon, wäre auch logisch. Die werden einfach immer immer besser. Und das von einem verdammt hohen Startniveau aus.
Und immerhin - Bielefeld ist in den letzten Tagen mal ein bisschen seinen längst verstorbenen Ruf als Rockcity wieder gerecht geworden. (Inclusive TV Snow, This Will Destroy Wou, Weakkerthans, NoMeansNo Aber wenn das mal kein Strohfeuer war...
Na, die Band ist ja wohl bekannt. Ebenso bekannt ist das sie in gefühlte tausend Nebenprojekten verstrickt sind, denke ich.
Ein sehr feines ist 13&God eine Gemeinschaft mit den New Yorker experimentellen Hip Hoppern Themselves: Gesang, Gitarre: Markus Acher Bass: Micha Acher Elektronik: Martin Gretschmann, Gesang: Adam Drucker Gesang: Jeffery Logan Gesang, Keys: Dax Pierson Seit ein paar Tagen ist das 2. Album von 13&God auf dem Markt: "Own Your Ghost". Selbstverständlich sehr stark.
ZitatDear all,
the transcontinental supergroup of the Notwist and Themselves (Anticon) is back:
13&God
Their 2nd album is out on Alien Transistor and Anticon, now.
For further information, for ordering and for checking out the limited, numbered, exclusiv and screenprinted 7" of "oldage" and the "luck&fear" remix by Console please visit
17.05. Cologne (GER) Gebäude 9 (with Saroos) 18.05. Amsterdam (NL) Paradiso (with Saroos) 19.05. Leuven (BE) Stuk (with Saroos) 20.05. Lille (FR) Aeronef (with Saroos) 21.05. Paris (FR) Maroquinerie (with Saroos) 22.05. Frankfurt (GER) Das Bett (with Saroos) 23.05. Berlin (GER) Lido (with Saroos) 24.05. Munich (GER) Ampere 14.07. London (UK) Garage
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Zu den Konzerten : Saroos als Vorprogramm ist natürlich auch wieder sehr schön. Bleibt alles in der Familie da die Musiker der Band eben auch in vielen Notwist Nebenprojekten (Lali Puna, Iso68, Console und Tied & Tickled Trio) spielen. Max Punktezahl ist ja auch Live Keyboarder, Elektroniker und Gitarrist bei Notwist.
jj spielten im nagel im kleinen saal ( im kleinsten? kenne sonst nur die recht große halle, aber da gibt's glaube ich noch was dazwischen). der war aber gut gefüllt. vor konzert atmosphäre war mal wieder typischerweise gleich null . was könnte man mit liebe und begeisterung aus diesenm areal machen... atmosphäre gab es aber sogleich als endlich die olle stahltür für die allgemeinheit geöffnet wurde, während man in dieser halle wartet, würde man am liebsten seine thermoskanne kaffee auspacken und die knifte speisen, wenn man nicht im freischwimmer hockt. aber sobald man einen konzertraum betritt ist alles gut, einfach, grundsolide ohne jeden schnickschnack mit offener bühne.
tja noch ein becks (was anderes an bier verticken die nicht im konzertraum ) geordert und schwups ging es los. die typische sehr nette angenehme one armed bandit bühnendeko begrüßte uns während des ausgiebigen intros. wirklich los ging es mit toccata und das machte von anfang an klar wie spielfreudig die neun im moment sind. eine unglaubliche dynamik gepaart mit viel spaß und einer unglaublich lockeren intensität packte das publikum von anfang an.
martin horntveth, der immer etwa andere drummer führte uns auch extrem beseelt durch's programm, gut drauf ist der meistens, wenn er mit diesem haufen live spielt, aber an diesem abend schien er echt glücklich zu sein und lies uns das spüren. schwer zu beschreiben was anders war als sonst, aber es war anders.
das set als solches richtete sich natürlich überwiegend am immer noch aktuellen one armed bandit album aus aber interessanterweise klangen viele stücke dieses albums eher nach dem stil von what we must, also eher jazzig als progressiv. und die elektronischen spielereien bekamen einen größeren stellenwert.
das auch die band einen recht schönen abend hatte, läßt sich vermuten denn sie spielten 2 stücke die nicht auf der setlist stehen.
ich tue mich schwer es zu beschreiben, aber dieses konzert war eine kleine offenbarung. neben all der perfektion wie sie von dieser band erwatet werden darf, war da eine ansammlung von menschen auf der bühne zu beobachten die wirklich angekommen sind bei dem was sie tun, vielleicht liegt dieser eindruck an den gesprächen die wir nach dem konzert mit ihnen hatten, viele auf einen mitunter witzigen deutsch.
und vielleicht lag es auch daran, da meine neue mogwai bekanntschaft mitkam, ohne jj auch nur ansatzweise zu kennen und völlig umgehauen wurde.
intro toccata one armed bandit bananafleuer 220v suomi finland reminders (mathias eick - wow! ) music!dance!drama!dancing drummer! (YES!) mikado (nicht auf setlist) day another day touch of evil (unglaublich, un - glaub - lich) --- schöne ansage vor den zugaben. "this is our last concert of the european tour, we will go back to oslo in... 15 minutes..." (daraus wurden ein paar mehr...)
prognissekongen oslo skyline - hammer, hammerhammer animal chien (nicht auf setlist)
Nachdem ich gestern Abend eine kleine live Offenbarung erleben durfte möchte ich euch diese Band nun endgültig an's Herz legen.
The Joy Formidable sind Ritzy Bryan, Gitarre, Gesang, Effekte Rhydian Dafydd, Bass, Gesang, Effekte Matt Thomas, Schlagzeug
Die Band gründete sich 2007 und veröffentlichte 2008 ihre erste EP. Seitdem bastelten sie an ihrem Debut Longplayer, verschoben, veränderten, verbesserten (so ähnlich wie tool ) immer und immer wieder. In Wirklichkeit aber waren sie einfach heiß auf's spielen und gaben seitdem unzählige Konzerte als Headliner und als Vorband. Sie erspielten sich - in erster Linie in Großbritanien - sehr schnell eine recht ergebene Fanschar. Dies viele Spielen hatte zur folge das der Gründungsdrummer das Handtuch warf und durch Matt Thomas ersetzt wurde, was nicht die schlechteste Wahl war.
Ihre Musik? Einflüsse und Verwandte sind würde ich sagen: Pixies, Breeders, Wipers, die frühen Nirvana, Arcade Fire und so weiter. Indie - Grunge - Shoegaze - Noise - Rock.
Ihre absolute Stärke ist das live musizieren. Eine unbändige Energie & Spielfreude gepaart mit technisch durchweg hervorragenden Musikern, die es schaffen live ein Klangspektakel zu dritt auf der Bühne zu zaubern, das der Besucher verzweifelt versucht die anderen zwei, drei (nichtexistenten) Musiker zu suchen. ( Das kann so nur noch eine gewisses norwegisches Trio. )
Ihre bisherige Discographie:
Album: The Big Roar - 2011 oder als Ultimate Fan Limited Edition Boxset incl. der EP It's Just a World Apart
EP: A Balloon Called Moaning - 2008 It's Just a World Apart - 2011
Live Album: First You Have To Get Mad - 2009 (limitiert, vergriffen, aber noch auffindbar in den weiten des universums...)
Mogwai - Hardcore Will Never Die, But You Will 14. (Deutschland dann wohl 18.) Februar
ZitatThere will also be a Limited Edition version of the album, which includes a bonus CD featuring a 26 minute long piece called ‘The Singing Mountain’ recorded for Douglas Gordon and Olaf Nicolai’s ‘Monument for Forgotten Future’ installation in Essen, Germany
tja zum erscheinen des neuen albums I,Vigilante finde ich es mehr als angemessen dieser band hier einen thread zu spendieren.
was machen die für musik? postrock? nee prog? nee folk? nee ambient? nee rock? nee jazz? nee
alles!
was sind die einflüsse, welche man vielleicht nennen kann wenn schon eine genre katgorisierung kläglich scheitern muß? Pink Floyd, gy!be, mogwai, a silver mt zion, do make say think, 16 horsepowe & die roten spatzen und und und aber eben anders als viele neuere bands heute, sehr eigenständig. absolut eigenständig. oftmals wird ihnen gar ein eigenes genre erfunden. auch wenn die band
natürlich
überwiegend instrumental daher kommt, hat der gesang eine enorm wichtige komponente, allein das es zig verschiedene sänger gibt, es extrem ausgefeilten mehrstimmigen satzgesang gibt. im prinzip sind vocals ein weiteres instrument im soundkaleisoskop.
ist das ne band? ja, aber eine etwas andere. knapp 30 beteiligte musiker auf 4 veröffentlichungen machen das wohl deutlich. die beteiligten musiker entstammen aus zig großartigen bands von mogwai über electric wizard bis hin zu scarlatti tilt. dementsprechend facettenreich ist auch die musik.
discografie: A Love of Shared Disasters (2006) 200 Tons of Bad Luck (2009) The Resurrectionists/Night Raider (2009) I, Vigilante (2010) alle absolut großartig. kein schwaches album dabei.
Ich denke, es erübrigt sich ne bandvorstellung, oder??? also:
ZitatDie britische Alternative-Rock-Band Radiohead hat eine Initiative von rund 50 Fans unterstützt, die das Prager Konzert vom 23. August 2009 aus möglichst vielen Perspektiven gleichzeitig auf Video aufgenommen und zu einem Live-Video zusammengeschnitten hat. Die Band war laut The Guardian so beeindruckt von den Live-Aufnahmen, dass sie dem Projekt den Soundtrack in HiFi-Qualität beigesteuert haben. Das Ergebnis kann man jetzt in unterschiedlichen Formaten von der Website der Prager Fans herunterladen.
scheiße, muß jetzt doch mal diesen thread aufmachen. (obwohl es mir schwer fällt einzuschätzen, ob das hier jemanden außer mich interessiert. )
anlaß ist diese veröffentlichung: Stevie Ray Vaughan And Double Trouble - Couldn’t Stand the Weather (De luxe Edition)
S.R.V. - 3. Oktober 1954 - 27. August 1990 einer dessen viiiieeel zu früher tod mich bis heute traurig stimmt. (und diese tragik - jahrelang kämpfte er gegen seine koks, alk & heroinsucht, dann hat er es geschafft, 2 jahre clean und dann der stürzt der hubschrauber mit ihm nach an bord nach einem konzert ab [doppelte tragik sozusagen, eigentlich war der Hubschrauber für eric clapton , aber da stevie es so eilig hatte, überließ clapton ihn den hubschrauber])
s.r.v's spielstil war sehr geprägt von vielen schwarzen bluesheroen. immer wieder werden die 3 king's, bb, albert und der eher unbekannte freddy genannt. letzterer hat sicherlich den größten einfluß gehabt, klar erkennbar an der dynamik die sowohl freddy king (ebenfalls viel zu früh gestorben) als auch vaughan auszeichnete. der größte einfluß, den er auch selber immer wieder angab war natürlich jimi hendrix. daneben von bedeutung war auch lonnie mack, der einzige immer wieder genannte weiße der einen einfluß auf stevie ray hatte. allerdings gelten beide als sehr "schwarze" weiße musiker.
sein eigener stil ist ein recht trockener - knackiger stil erzeugt mit ner strastocaster, übersteuerten amps und unter verwendung vieler effektgeräte. musikalisch ist er einzuordenen in dem stile des texas blues.
seit seinem 17. lebensjahr hat er sich der musik vollends verschrieben. als er 1975 dann in der in texas bekannten band tripple threat auch die rolle der songschreibers und sänger's übernimmt und diese band in stevie ray vaughn & double trouble umbenennt geht es gaaanz langsam bergauf. 1982 dann spielen sie das erste mal in europa. auf dem montreux jazz festival gewinnen sie kein land. aber david bowie ist weggeblasen. er verpflichtet stevie für sein nächstes album und verschafft der band nen plattenvertrag. das debut schlägt 1983 in den usa wie eine bombe ein für ein bluesalbum. 1984 spielen sie dann als 2. hauptband auf dem rockpalast loreley festival. obwohl sie hier nahezu unbekannt sind. peter rüchel, damaliger redakteur des rockpalastes ist so begeistert, das er das risiko eingeht. zu beginn des konzertes gröhlt das publikum nach dem headliner bap. am ende ist die begeistrung riesig. das wird dann auch der durchbruch in europa. 1986 bricht er dann zusammen auf grund des exzessiven drogenkonsums. seine europatour wird abgebrochen und er begiebt sich in therapie. 1988 schafft er die totale abkehr von den drogen. danach ist er insbesonders live noch einmal eine ganze klasse besser als zuvor. dynamik, energie und spielfreude erreichen auf der dauertour 88-90 auf der ich die band fünfmal sah eine klasse die seinesgleichen wohl bis heute im blues - rock sucht.
dies läßt auch die mit einer wunderbaren neuauflage seines album "could'nt stand the weather" erahnen wunderbar vor allem wegen dem vielen live stuff, welches wesentlich authentischer daherkommt als auf den bisherigen leider etwas glattgebügelten offiziellen live releases. mir lassen diese liveaufnahmen die nacken haare hochstehen und gleich wieder präsent sind die konzerte die ich von ihm in den achtzigern sah. alle srv & d.t. konzerte gehören für mich noch immer zu meinen liebsten live erinnerungen. auch die beiden vor seiner drogentherapie. ich weiß noch wie heute, wie er 1986 in essen unglaublich fertig auf die bühne kam, meinte gleich zu beginn das es ihm recht schlecht ginge und er um verzeihung bitte. anschließend bot er ein sehr ruhiges konzert, aber unglaublich intensiv. nach der eigentlich letzten zugabe kamen sie dann nochmal auf die bühne, und spielten ein ewig langes voodoo child jam.
stevie ray vaughan & double trouble gelten als die begründer des bluesrevivals der achtziger, welches sich dann relativ stark als gegenpol zum angesagten new wave und synthie pop gedöns der achtziger positionieren konnte.
die discographie bis zu seinem tod: Texas Flood (1983) Couldn't Stand the Weather (1984) Soul to Soul (1985) Live Alive (1986) In Step (1989) (Grammy 1990 Best Contemporary Blues Album) Family Style (mit Jimmie Vaughan) (1990) (Grammy 1991 Best Contemporary Blues Album) - diese veröffentlichung erlebte er nicht mehr, das album war aber zu seinen lebzeiten schon komplett fertig gestellt.
nach seinem tod: Pride And Joy (8 Videoclips) (1990) The Sky is Crying (1991) (Grammy 1993 Best Contemporary Blues Album) In The Beginning, Broadcast Live from Austin, TX, April 1, 1980 (1992) Greatest Hits (1995) Live At Carnegie Hall (1997) Sugar Coated Love (1998, Wiederveröffentlichung - mit Lou Ann Barton u.a.) Live At The El Mocambo (1999) The Real Deal: Greatest Hits Volume 2 (1999) Blues at Sunrise (2000) Stevie Ray Vaughan And Double Trouble - The Boxed Set (3CDs und 1 DVD) (2000) Tin Pan Alley - Guitar Heroes Vol. 3 (2000) (Best Of 1983-91, Label: Zounds, alle Titel digital remastered) The Essential (2002) Live At Montreux 1982 & 1985 (2004) Stevie Ray Vaughan & Friends - Solos, Sessions And Encores (2007) Couldn't Stand the Weather ( Deluxe Edition 2010)
Grinderman. http://ecx.images-amazon.com/images/I/51...ZzL._SS400_.jpg sind ein absolutes reines nebenprojekt von nick cave and the bad seeds. das soll heißen das alle grinderman musiker auch bei der genannten band mitglieder sind. grinderman sind: Nick Cave - vocals, electric guitar, organ, piano Warren Ellis - electric bouzouki, Fendocastor, violin, viola, acoustic guitar, backing vocals Martyn Casey - bass, acoustic guitar, backing vocals Jim Sclavunos - drums, percussion, backing vocals der stil der band läßt sich am ehesten als melancholischer gitarren garage-bluesrock mit ecken und kanten ( dissonanzen, elektrisch verzerrte violinen, jazzige arrengements etc...)beschreiben. das extrem hochklassige songwriting nich cave's, das sicherlich vielen bekannt ist, kommt auch hier zum tragen. das erste album, grinderman genannt wie die band, erschien im frühjahr 2007 und verschreckte auch gleich einen teil der aktuellen nick cave fan's, während viele ältere fans die rückkehr der großen energie feierten. anspieltips dieses durchgehend großartigen albums sind: get it on no pussy blues electric alice love bomb go tell the woman insgesammt ist es eines der besten alben der letzen jahre für mich.
und nun wird am 10. september das nachfolgealbum grinderman 2 http://ecx.images-amazon.com/images/I/51...L500_AA300_.jpg veröffentlicht. die erwartungshaltung ist groß, die vorfreude unbändig. zumal die erste single des albums: heathen child, die auf my space schon zu hören ist wieder sehr gefällt.
mother tongue sind eine band aus karlifornien. bestandteile ihres musikmixes sind indie, psychadelic, blues, funk soul, hardrock u.s.w. ihr debut erschien 1994 und gilt bis heute als ein absolut herausragendes album der 90er. auch aufgrund mangelndes kommerziellen erfolges und ständiger streiterein mit ihrem label lösten sie sich 1996 auf um 2002 wier zusammenzufinden.
diskographie:
cd's Mother Tongue Broken Streetlight Ghost Note Mother Tongue Fan-Edition (Wiederauflage des Debüts mit 4 Bonus-Live-Tracks) Follow The Trail
mother tongue sind in erster linie für extrem energetische live konzerte bekannt. es gibt nicht wenige, die sie als beste liveband überhaupt bezeichnen, so weit gehe ich allerdings auf keinen fall, aber eine sehr sehr gute sind siie auf jeden fall. wer gerne live bootlegs hört, sollte sich mal auf ihrer homepage die audio sektion anschauen. da finden sich so gut 50 mitschnitte.
holy shit! motorpsycho spielen ja auf dem oya festival die timothy's monster. ihr anspruch war, möglichst das original line up auf die bühne zu bekommen. nun hat auch geb, der ex drummer zugesagt.
und ich habe zu lange gezögert und nun isses ausverkauft