mir ist das rätselhaft, wie man über ne lange zeit lang sich dann tatsächlich nur für eine band so begeistern kann... das ist bei dir ja immer so, ne? ich könnte inzwischen glaub ich gar nicht mehr so oft immer die gleiche band hören, 2, 3 tage mal vielleicht, aber dann würds mir langweilig werden. grade bei sachen wie neurosis, wobei da nicht die langeweile das problem wäre, sondern ne tiefschürfende depression. aber dein ganzes hochgelobe hat mich immerhin dazu gebracht, mit mal wieder die sun that never sets anzuhören. die bewertung hat sich dabei über die vielen jahre nicht verändert: ultrastarker anfang, the tide (oder wie auch immer das erste lied nach dem intro heißt, auf der cd stehts nicht drauf und ich bin zu faul das booklet rauszuholen) einfach ein übermonster von song, ab da wirds dann irgendwie beliebig. sag bescheid wenn ich mich irre und auf dem album noch irgendwo ne perle versteckt ist (könnte gut sein, wenn ich das album durchhöre, schalte ich immer irgendwie irgendwann ab), aber richtig gut geschriebene, packende songs hab ich da nich mehr entdeckt. aber das deckt sich ja mit dem was du hier irgendwo auch geschrieben hast, dass es wohl mehr ne song- und keine albumband ist. wenn dann der trübe herbst und harte winter naht werd ich evtl die threads hier nochmal durchkramen und deine einzelnen liedtipps nochmal speziell angehen.
in diesem sinne, ich hör jetzt coldplay (tatsächlich kein witz, hab seit 2 tagen nen übelsten "yellow" ohrwurm und die parachutes eh schon ewig nichtmehr gehört)
I gave up half my heart and you gave a half-hearted shrug
joa, bei mir ist das immer, so, ich höre weniger verschiedene Bands, aber dafür die wenigen die ich höre, höre ich richtig.
Neurosis kann ich lange hören, große Disco mit wirklich unterschiedlichen Sounds, die Souls at Zero quasi ein Metal Album, Enemy of the Sun,Through Silver in Blood und Times of Grace als super heavy platten, The Eye of every storm und A Sun that never Sets als ruhige platten und Given to the Rising als Quasi 10,000 Days von Neurosis.
bei neurosis bin ich aufgrund der großen Discography noch nicht durch und zur A Sun That never sets:
hör dir Falling Unkown 5 mal nacheinander an!!! die wahre Stärke des Songs liegt in seinem Grundton, für Neurosis verhältnisse sehr verträumt. Der Titelsong ist auch ein guter Song den ich lange übersehen bzw. geskippt habe, die Gesangsharmonien auf dieser Platte sind besonders gelungen, oft möchte man einfach nur mitsingen. Gerade der Gesang ist bei From the Hill und Falling unknown wunderbar, noch ehrlicher als auf allen anderen Tracks, genauso intensiv wie bei Stones from the Sky.
mir erging es auch so wie dir, ich fand keinen zugang, aber stück für stück wurde die platte mehr als nur der megahit Stones from the sky und Stücke wie From the Hill und Falling unknown muss man wirklich erst Entdecken, The Tide gefällt mir natürlich auch sehr, Watchfire und Crawl Back In haben ihre momente und sind wirklich gute Songs..Aber das Album ist eben kein Single nach Single Album, sondern klingt wie ein Konzeptalbum, daher fällt die unterscheidung wie eigentlich auf vielen Neurosisplatten eher schwer, oft braucht es Zeit um Songs zu unterscheiden, bei Songs wie End Of Harvest, Distill und The Last You'll know(Albumübergreifend) brauche ich genauso Zeit wie bei den letzten 3 großen Songs auf Souls at Zero. Und das Stück für Stück herangehen ist wohl der Goldene Weg, Stones from the Sky ist DER überhit der Platte, nicht The Tide! ansonsten sind noch maximal From The Hill und Falling Unknown Übersongs, der Rest ist einfach nur gut und rundet die Platte ab. Es gibt keinen "skip" kandidaten.
die ASTNS lebt halt von der laut leise dynamik und den wellenbrecher Riffs die einem wie ein Sprung ins kalte Wasser vorkommen, herrlich erfrischend und die rohe gewalt des Wassers. Wenns um Musik geht liebe ich die Extreme, aber der zweck heiligt bei mir nie die Mittel, ohne Substanz winke ich sofort ab, ich stelle die Ausdrucksfähigkeit eines künstlers IMMER über sein handwerkliches Geschick. Ich bin immer auf der Suche nach Künstlern die einen umhauen und dabei lande ich oft bei Extremen Bands, aber nicht der Sensation wegen, Meshuggah sind zwar toll und so, haben aber einfach nicht das Standing, den Charme, den Charakter, die Substanz, Die Seele, das Herz einer Band wie Neurosis, daher war Meshuggah NIE eine meiner Lieblingsbands, ich richte mich einfach nicht so sehr nach technischen fertigkeiten, das gibt mir nicht viel ausser oberflächlicher, guter, kurzweiliger unterhaltung.
Neurosis haben mittlerweile einen besonderen Platz bei mir ergattert - früher konnte ich nur ahnen wie gut sie mir gefallen könnten und ich habe gehofft dass irgendwann der knoten platzen würde, der knoten ist damals beim Song To Crawl under ones skin und der Through Silver in Blood geplatzt, Neurosis sind die zweiten Converge für mich geworden, rohe, unbändige Energie und Ehrlichkeit - 2 heartfelt bands... Neurosis haben den Vorteil dass die Genretechnisch nicht so weit von meinem üblichen Kram weg sind wie Converge, aber ich möchte hier keine Band über die andere stellen. Beide haben einen Gottstatus. sonst hat das nur noch Toby Driver(mit soloalbum, motW und Kayo Dot) inne. Neurosis und Converge haben die Substanz und Toby Driver hat die Magie..... Dannach kommen Halbgötter-Bands wie GYBE, Pink Floyd, Tool, NIN, Esoteric, Ulver. Porcupine Tree hingegen haben zwar ein paar geniale Songs(vor allem die älteren überlangen Stücke) geben mir aber als Band nicht wirklich etwas-Radiohead habe ich streckenweise auch verschlungen ich würde mich dennoch nicht als Fan bezeichnen. Apropos Substanz Mangel: Isis sind für mich eine nette Band die ich ab und zu etwas höre und die mir nie so viel trost spenden könnte wie Neurosis. Isis sind ein perfektes Beispiel dafür wie eine Band zwar nett klingen kann aber es an Substanz mangelt. Die Oceanic klingt im Endeffekt noch am besten, am kraftvollsten und ehrlichsten. Aus dieser Perspektive ist die Oceanic sehr wohl ihre Beste Platte.
ja, ich habe da eine Hierarchie.
und es kommen noch viele Bands wo ich 1-2 Platten gut finde aber entweder noch keinen bezug zur Band habe oder die einfach noch nicht genug Material veröffentlicht haben, siehe Yndi Halda.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
@goku: danke für die tipps, werd mich dann mal an falling unknown und stones from the sky heranwagen und bin sehr gespannt mich würds ja auch tatsächlich sehr wundern, wenn da nich noch ein paar starke songs auf dem album wären.
I gave up half my heart and you gave a half-hearted shrug
Grad live das Mogwai-Konzert in London auf iTunes gesehen So nah ist man den Jungs noch nie gekommen. Überraschend, dass die sich überhaupt filmen lassen. Wie auch immer, sehr sehr starkes Konzert. Und live wird einfach immer deutlich, warum die Klassiker Klassiker sind