Was rausfällt: white cyclosa(stört), collapse(braucht man nicht, dank split your infinities), palace possy(schnarch, deplatziert), uritual(gähn), nothing is real(bocuma zitat nervt), sundown(warum 2:16 mit 0815 klängen l verschwenden wenn man gleich new seeds hören kann?))= besseres Album.
wie gut das Album wirklich ist wird sich im Laufe der nächsten Woche zeigen.... easy listening halt, entweder es gefällt oder nicht, aber es sollte keinen tief bewegen und inspirieren.
Die stärkste Phase des Albums: das Duo New Seeds und Come to Dust. Für die Masse wird das Duo Reach for the dead und Jacquard Causeway das beste sein...mir doch egal.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
Nene. Das zeigt, dass du es nicht ganz verstanden hast. Gerade auch Stücke wie White Cyclosa und Collapse sind wichtig. Wie kann White Cyclosa nerven? Das macht fett Stimmung und ist vom Sounddesign herausragend. Kopfkino vom Feinsten. Subtile Schönheit, Endzeitstimmung, alles ist irgendwie statisch aufgeladen.
Wenn du die ganzen Stücke rauslässt und stattdessen für dich vollwertige Stücke einsetzt, wir das ganze Album zu lang, zu hektisch und verliert seine fragile Schönheit.
Merke: SUBTIL. ATMOSPHÄRE. Der Rest passiert bei dir im Kopf.
Das größte Kopfkino überhaupt ist aber Jacquard Causeway. Ein wahnsinniges Mantra. Ich habe das Gefühl inmitten eines Schwarms zu sein, der traurig umherfliegt und nicht weiß wohin. Und dieser geile 3/4 Beat. Wie im Vakuum wird diese Snare immer wieder aufgesaugt und versucht zu entfliehen. WUNDERSCHÖNER Song.
Dahinter wird das Rennen ganz knapp. Cold Earth, Split Your Infinities, New Seeds, Come To Dust und Reach For The Dead, alles geilo. Der einzige Schwachpunkt auf dem Album ist Palacy Posy, da gebe ich dir Recht.
Zitateasy listening halt, entweder es gefällt oder nicht, aber es sollte keinen tief bewegen und inspirieren.
Mich inspiriert es vor allem und gibt mir das Gefühl, komm, ich will nochmal hören. Was war das? Macht den Kopf frei, lässt mich entweder in den vielen Soundschichten forschen oder einfach nur abtauchen.
Und für Soundfetischisten, wie du sicherlich einer sein musst mit derart teuren High-End-Kopfhörern, müsste einem soweiso gleich einer abgehen.
die Highlights kann ich nachvollziehen, werden auch überall genannt, nur sind die meisten zwischenstücke zu ermüdend und langweilig und ich finds besser nach reach for the dead direkt jacquard causeway zu hören, wenn ein zwischenstück 0815 ist oder einfach nur unnötig zeit vergeudet, dann fliegt es einfach weg, das 0815 beispiel ist für mich collapse, die melodie von split your infinities ist fast gleich und wozu soll ich vorher diese 2 minuten verschwenden? Augenwischerei in meinen Ohren. Atmosphäre hin, atmosphäre her... das beste Duo ist eh New Seed und Come to Dust, nutzt sich auch nicht so schnell ab. UND das sollte dir eigentlich sagen dass ich schon den Punkt getroffen habe und schon weiß wovon ich spreche.
komm DU lieber mal nach hause, nach Post-Rock Heaven und hör dir Yearning und vielleicht noch Flames beyond the cold mountain(da hast du deinen Soundfetischismus, Klänge aus dem letzten Eck im Universum) an, endlich wieder bedeutungsschwangere, weltbewegende, größer als das Leben selbst seiende Musik.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
Wenn etwas unnötig Zeit vergeudet dann nimmst du dir nicht genug Zeit. Ich denke diese Musik ist auch sehr stark vom Setting abhängig. Wenn es draußen dunkel wird und du vor einem fetten Soundsystem sitzt oder mit In-Ears einen gemütlichen Platz findest, dann verschendet da gar nichts zeit. Du erkundest einfach. Ich höre gern Musik, die quasi nur aus solchen "Zwischenstücken" besteht. Die großen Ambient-Küntler wie Tim Hecker, Ben Frost, Fennesz....etc.
Solche Stimmungsstücke schlecht gemacht = fatal. Bei BoC möchte ich fast keinen Unterschied machen zwischen vollwertig und weniger wertvoll. Zu gut alles.
nein, zwischenstücke sind immer kritisch vor allem wenn sie 2 gute vollwertige Songs trennen, ein laie sieht es anders und freut sich über die eingängigkeit und die kurzweilige Ablenkung, aber ich nicht, interludes/intros/übergänge funktionieren noch am besten, aber zwischenstücke mit niedlichen, oft zitierten Melodien SIND ermüdend.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
C'mon. Ja, schöner Anfang, schöne Steigerung, schöne Gitarrenwand, schöner Bass. Ein Musterstück für den Post-Rock, teilweise erinnert mich der Song sogar an Rosetta (dieser bedrohliche Bass, leicht verzerrt). Aber leider so ausgelutscht, dass es mich nicht mehr wirklich fangen kann. Da ist Illuminate schon noch ein anderes Kaliber.
sehe ich anders, entweder du hast es noch nicht ganz erschlossen(zwischentöne wo die wahre Magie liegt) oder du hast dich in letzter Zeit zu weit vom Post-Rock entfernt und bist ausser Form.
Illuminate ist NUR schön und eintöniger als Yearning, Yearning ist in den ersten 7 Minuten wie illuminate, geht aber dannach in eine andere Richtung, deutlich heavier während die laute Phase bei Illuminate cineastisch, orchestermäßig ist. Yearnings Lautpassage ist abwechslungsreich und verdammt intensiv, dreh mal auf junge! die Gitarren jagen dich die Wände hoch(ab 8:18,wie die Gitarre "durchdringt" und dann 9:15 und dann noch 10:10, wenn es noch intensiver/heavier wird bis zum Zerfall und dem Ende wo man durchatment kann, wow!), Yearning, der name ist programm, SEHNSUCHT, bitches.
ich find yearning spannender und besser, darum kann es mein absoluter Lieblingssong werden... das kann aber nur die Zeit zeigen, die Zeit offenbart immer am Ende was wirklich etwas taugt und was nur ein schnellschuss war. (siehe The Seer letztes Jahr, furchtbarer Hype)
going down faster than the light, going down deeper than the dark
DU solltest mal nach so ewigen Zeiten in immerselben Gefilden Neues erkunden! Das wird doch öde. Da meine ich jetzt nicht Boards Of Canada, die kennst du ja auch schon lange. Aber mit Flying Lotus bist du schonmal gut beraten, weitere Empfehlungen liegen dir ja vor
ach was, so viel Post-Rock habe ich gar nicht gehört in letzter Zeit und ich hatte die Hoffnung auch schon aufgegeben, habe nur aus Neugierde DOCH NOCH in Mono reingehört.... und die Hymn to the immortal wind war leicht enttäuschend, wenn auch gut... aber wenn du keinen Qualitätsunterschied zwischen der bombastischen, soundtrackmäßigen Hymn und der You Are There heraushörst, die schon eher dem Post-Rock ideal entspricht, dann brauchen wir nicht weiterdiskutieren... BoC ist nett und so, aber wenn ich sehr guten Post-Rock höre, dann kann ich mich nicht mit diesen 4 Minuten Electro-Geduddel zufrieden geben, da müsste es schon bessere Electronica sein die experimentieller ist als dieser Mainstream Quatsch der von der ganzen indie und hipster community abgefeiert wird.
Man kann doch nicht eine göttliche Komposition wie GYBEs Storm lieben(das ist einfach eine andere Liga) und dann auch noch BoC abfeiern als wäre es das geilste, ich sehe es realistisch, es ist nett, es ist unterhaltsam aber das wars, zu mehr reicht es einfach nicht, wüsste nicht wo ich mich da "verlieren" sollte. Es gibt Musik die den Horizont erweitert, einen tief bewegt und Musik die halb so wild ist und einfach nur spass macht und daran ist ja auch nichts verkehrt, mal hört man dieses, dann doch "nur" jenes.
ich denke das hat natürlich einerseits mit der Länge der Tracks zu tun, aber nicht nur, sondern auch den Pausen die die Musiker dem Zuhörer einräumen, das ist auch so ein Problem von der Hymn gegenüber der You Are There, bei der hymn kriegt man eines nach dem anderen serviert ohne innehalten zu können, ich vergleiche es mal mit Fernsehen vs Buch lesen, das sollte verständlich sein.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
also die hymn to the immortal blabla hab ich einmal gehört und habs gleich gelöscht..sooo unglaublich öde. Yearning IST ein sehr guter Titel, und ich kann mir wirklich vorstellen, hätte ich es vor 4 Jahren gehört, dann wäre ich begeistert wie du es jetzt bist. Den Unterschied zu gutem und schlechten Post-Rock höre ich nach 10sekunden, kein Thema, ich hab so verdammt viel Post-Rock gehört. AAAABER: Ich hab meinen musikalischen Horizont einfach erweitert. Man kann lernen, andere Musikrichtungen zu lieben, so eine Begeisterung zu spüren wie sonst nur zu anderer Musik, zu dessen zeit es unmöglich gewesen wäre. Glaub mir, das ist eine Frage der zeit. Und du kannst mir nicht erzählen, dass Mono (MONO) irgendwie anspruchsvoller wäre als Boards Of Canada. Echt nicht. Weder musikalisch noch künstlerisch noch sonstirgendwas. Nix.
An Storm oder sonst GY!BE zu Hochzeiten kommen BoC nicht ran. Das ist Heiligtum. Aber derzeit würde ich es einfach mehr genießen, da ich mehr entdecken könnte. Und schau dich mal bitte in der BoC-Community um. Alter, da würdest du dich wundern. Lieblingskünstler: Godspeed, Kayo Dot, Autechre, Aphex Twin, Yndi Halda!!! Aber bei denen sind BoC das Heiligtum. Also bitte, sei mal nicht so ein Nazi man. Du machst mich ja fast wütend alter Freund.
der eine braucht mehr zeit und der andere ist schon zu lange weg?!?! Manche kehren ja zu ihren musikalischen Wurzeln zurück.
hätte, wäre, wenn, könnte, usw.
ich weiß wo meine Prioritäten liegen und welche Musik mir ein sättigendes und zufriedenes Gefühl geben... Electronica wird mindestens genauso schnell langweilig wie gewöhnlicher Post-Rock, auch wenn das Genre an sich spannender klingt, vllt. muss ich nur das richtige sub-genre aussuchen und ich finde die neue BoC jetzt nicht viel tiefgängiger als bspw. die In a beautiful place EP-auch wenn der Sound schöner ausgeschmückt ist und "mehr los" ist, hat aber wenig mit tiefgängigkeit zu tun, von daher höre ich zwar eine steigerung zu den alten Alben, aber jetzt keine Evolution, dafür sind die Rhythmen und Melodien zu bekannt, die klingen jetzt einfach etwas besser, das wars.
und wer trotz dieser Bands BoC als Heiligtum sieht, der ist für mich auch nicht besser als die typen die in der Post-Rock Community Mogwai oder EITS als die beste Post-Rock Bands titulieren, können mir gestohlen bleiben, ich unterhalte mich dann mal mit den gleichgesinnten.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
Ja, ich sollte dir keinen Vorwurf machen, dass du dich nur in "heimischen Gefilden" wohlfühlst. Ist letztendlich ja ok. Aber dann solltest du nicht so totalitär sein und die eine Wahrheit verkünden, denn es gibt viele.
Ich fühle mich mittlerweile in vielen Musikrichtungen heimisch und weiß, wie ich Qualität subjektiv für mich erkennen kann. Es gibt in so vielen musikrichtungen soo unfassbar geile Musik. Du hast dich leider (für mich leider, denn sonst könnten wir besser und öfter über mehr fachsimpeln) auf eine Nische eingeschossen und somit deine ganz persönliche Perfektion von Musik gefunden.