gilt man auch als zicke, wenn man seit lateralus dabei ist (die aenima genial findet) und die 10.000 days immernoch ungenial findet? verallgemeinerungen sind dämlich!
ähm sorry, aber mein post ging eher richtung Orphaned...
wie wäre es mal mit etwas eh das persönliche rumgemosere wieder potentielle "newbies" verschreckt.
und ich sprach nur von meinen beobachtungen, wie 10,000 days in den communities aufgenommen wurde
aber dieses Phänomen gilt wohl überall, leute die die Band erst neu kennengelernt haben sind wohl "offener"
andererseits kennen sie eben (noch) nicht die ganze Story. ich für meinen teil orientiere mich lieber (als newbie irgendeiner anderen Band) an der Meinung der älteren Fans, wenn mir der ältere Fan sagt hör diese Scheibe und der andere newbie meint nein die ist besser, dann höre ich dem älteren Fan zu.
ich denke das ist nachvollziehbar, dass man sich an denen orientiert die evtl. alle Alben gut kennen.
ich sehe einfach nicht worin die Brillianz bei 10,000 days liegen soll, für mich hat sie nur genauso viel Aura wie die Undertow, daher auf der selben Stufe.
Aber Aenima und Lateralus sind einfach ein Level höher, beide auf ihre eigene Art und Weise, Lateralus ist die pure, "einfachere" Scheibe, 1 einziger Vibe der Authentisch rübergerbacht wird.
die Aenima hingegen ist die künstlerische Platte, voller Ideen und spielereien, der Sound variiert hier am stärksten, unverwechselbare Stücke... das macht diese Platte einzigartig.
Lateralus ist "the experience" und Aenima ist "the entertainment"
10,000 days ist mit dem gleichnahmigen song für mich ein stück lateralus und mit Rosetta Stoned erinnern sie mich an die Aenima. und man könnte noch erwähnen dass the Pot gut auf Undertow gepasst hätte, der große Bruder von Prison Sex.
aber es gab bei der 10,000 days einfach nicht diesen Knockout effekt wie damals bei der Aenima(Third Eye) und dann bei der Lateralus(Disposition--Reflection--Triad), das vielgelobte Right In Two ist für mich eine langweilige und "sichere" Nummer, daher eine Enttäuschung... vielleicht hätten Sie sich mehr trauen müssen, genau da wo Right in Two ist sollte ein abgedrehter, mutiger Track stehen.....aber so etwas darf nicht aufgezwungen wirken, daher ist es wie es ist.
auch auf der 10,000 days gibts de facto keinen schlechten Song, es geht um die Wirkungsweise des gesamten Kunstwerkes und was für einen Eindruck es beim Zuhörer hinterlässt.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
wow. es wird hier ja zwar auch schon rumgemosert und teilweise der ein oder andere etwas krasser angegangen. trotzdem - weitermachen. endlich wird mal wieder über musik diskutiert. und das es dann auch mal ein bißchebn zur sache gehen kann ist doch klar. schließlich geht's um geschmack und der ist doch persönlich, also fühlt man sich schnell mal angegriffen wenn jemand was gegen seinen geschmack sagt. ist trotzdem dann meist nicht persönlich gemeint.
naja und warum das bei tool mit der unity etwas schwierig ist finde ich liegt auch an der großen trägheit der band. alle jubeljahre mal ein album zu veröffentlichen, in den letzten 14 jahren 3 ganze platten, oder 4 longplayer in 20 jahren bandgeschichte. kann schon mal auf kosten eines unity feelings gehen, oder? ist das dann eigentlich ne echte lebende band, oder ist tool nur ein weiteres der verschiedenen projekte die die beteiligten musiker unterhalten? dazu kommt, das das letzte album dann auch bei der fangemeinschaft zumindest umstritten ist. weder zu Ænima noch zu Lateralus habe ich je aus dieser richtung kritik vernommen (was auch nicht zu verstehen wäre) zu 10.000 Days sehr wohl (was ich persönlich auch verstehe). und eine band unity muß ja auch nicht zwangsläufig eine fangirl/boy unity sein.
Ich würde mich nicht als Newbie bezeichnen obwohl ich, durch meine jüngeres Baujahr, leider nicht von der ersten Stunde an dabei sein konnte. Und ich muss sagen, als 10.000 Days rauskam war ich nach 1-2 Wochen wirklich enttäuscht von der Platte ich hatte einfach so viel mehr erwartet. Es war glaub ich die CD auf die ich mich bisher am meisten gefreut hab. Ich hab mit meinen Leuten hier in Hamburg sogar nen CD-Release Abend gestartet. Auf den ersten Blick etwas wirklich anderes, was man so nach Lateralus nicht gedacht hätte. Vicarious fand ich gruselig. Nach 2 Wochen dachte ich "na gut, waer ja auch zu schön gewesen, wenn die nochma sowas wie Lateralus hinlegen" und hab monatelang kaum 10.000 Days gehört, nur immer mal wieder halt bei Freunden. Und grade dieses fortwährende immer-wieder-mal-hören hat mich der Scheibe wirklich nähergebracht. Mitlerweile würde ich jambi,wings for marie,rosetta stoned und the pot aufjedenfall vermissen, wenn ich zurückblicke. Natürlich ist die Scheibe nicht "wie" Lateralus. Aber Laterlus ist auch was anderes als Opiate o. Undertow trotzdem sind die scheiben genial. Ich würde sowieso behaupten wollen, dass das "tool-werk" eher so eine kläbrige Masse ist, die man nicht voneinander trennen sollte. Oder ein riesiger Felsbrocken, aus dem man sich seinen eigenen Rosetta Stone rausmeißeln muß.
aufgrund meines geschmacks kam mir Rosetta Stoned schon damals entgegen, das mit dem song 10,000 days hat sich erst spät entwickelt, am Ende hat mich einfach die emotionalität überzeugen können, es gibt wohl kaum einen traurigeren Tool Song, bis auf Pushit(live)
ich denke meine Auffassung ist auch nachvollziehbar,
es ist ja nicht so dass 10,000 days langweiliger klingt, die songs sind eher abwechslungsreicher als auf der lateralus beispielsweise,
dennoch weiß ich nicht ob der springende Punkt mit persönlichem Geschmack zu rechtfertigen ist. Mit springendem Punkt ist die Substanz gemeint, die 10,000 days imho zu Aenima und Lateralus fehlt.
hier gehts dann nicht mehr um "hauptsache spass", es geht einfach einen schritt weiter als die bloße unterhaltung...die für mich gerne mit persönlichem Geschmack zu rechtfertigen ist.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
Das dachte ich mir schon, dass mir das niemand glaubt. Aber ich habe es tatsächlich noch nicht gehört und bis heute habe ich nicht das Gefühl musikalisch irgendwas vermisst zu haben. Ich schätze mal, dass ich seit gut 4 Jahren keinen Tool Song mehr gehört habe.
Erstens glaub ich dir nicht und zweitens wäre es mehr als unverständlich, wenn du als Metaller, Opeth-Fan und "Hüpf-Hop"-Verachter dir ein Album einer angesehenen Progressive-Rock/Metal-Band nicht gönnst. Zumal hier eine Menge Leute ausgiebig über dieses Album diskutiert haben und du dich im "TOOLunity"-Forum befindest. Und außerdem würde es dir bestimmt gefallen Würd ich mal vermuten..
Magst du denn die Aenima und die Lateralus? Wenn ja, dann ist es noch unverständlicher, warum 10 000 Days seit 4 Jahren absolut ungehört geblieben ist. Nicht mal einen Song gehört??
Tool hassen oder lieben? Das ist einerlei, selbst im Hass ist man der Sache näher als man will. Das heißt, der einzige Weg aus diesem Dilemma ist Gleichgültigkeit. Wenn jemandem 10.000 Days gleichgültig geworden ist, auf dieses Album also verzichten kan, ist ihm dann auch Tool gleichgültig geworden? Wohl kaum. Jeder, der in diesem Thread seinen Senf dazugibt, will entweder kundtun, wie toll diese Band ist, oder seinen Hass gegenüber der Entwicklung der Band ausdrücken, womit er zum Ketzer für erstere wird. Gleichgültig ist die Band keiner der beiden Parteien. Wem Tool gleichgültig ist, der wäre gar nicht hier.
Musst du mir auch nicht glauben, dass ich es eben bei OVI gezogen habe, um es dann doch mal zu hören. Ist aber halt so.
Zitat von cHucKMetaller, Opeth-Fan und "Hüpf-Hop"-Verachter dir ein Album einer angesehenen Progressive-Rock/Metal-Band nicht gönnst.
Was daran liegen könnte, dass ich so weit gut bedient bin und Tool nicht vermisse. Ich habe mich in den letzten Jahren ganz einfach mit vielen Bands beschäftigt, aber nicht mit Tool. Wirklich umgehauen haben mich z.B. Leute wie Frank Marino, den hier auch niemand kennt. Ich habe Opeth und Fields of the Nephilim gesammelt wie ein Bekloppter. Ich habe mich wieder ganz viel mit Zappa beschäftigt. Mich haben viele alte Scheiben von Ex-Dep Purple Musikern begeistert obwohl ich Deep Purple als Band nicht gut finde.
Ich habe einige Ausflüge in die 80er/90er Dark Wave / Electro Scene gemacht (Cassandra Complex, Siglo XX, Klinik, Skinny Puppy u.s.w.). Mich haben einige Alben von Kayo Dot und maudlin of the Well sehr berührt. Nicht zu vergessen sind g.y.b.e. und Isis. Ich habe viel Neues kennen gelernt (Wolves in the Throne Room, Muse, 30 Seconds to Mars, Kings of Leon). Viele alte Bekannte wieder ausgegraben (Genesis, Black Sabbath u.s.w.) und auch junge Interpreten kennen gelernt, die ich ganz gut finde (z.B. Hurts und Plan B.).
Und zwischendrin höre ich noch das, was ich eigentlich sowieso immer mal so höre .... Metal querbett von Saxon bis Axel Rudi Pell, von Venom bis W.A.S.P. und als Kontrast eben das was sowieso im CD-Regal steht wie Marillion, Pink Floyd, Trevor Rabin, Lake, Dead can dance, Antimatter und und und.
Ich habe Tool nicht vermisst. Es ist halt so.
Jetzt könnte der richtige Moment sein, wo ich mir das Album anhören könnte.
Zitat von cHucKund du dich im "TOOLunity"-Forum befindest.
Ist doch egal wo ich bin. Ich habe mich rausgehalten weil ich dazu nichts sagen konnte.
Zitat von cHucKUnd außerdem würde es dir bestimmt gefallen
Das wird sich jetzt rausstellen. Vielleicht komme ich in ein paar Tagen mit hochgerissenen Armen in diesen Thread und mache alle zur Sau, die über das Album schimpfen. Vielleicht sage ich aber auch nichts, weil es mich nicht ausreichend inspiriert darüber Worte zu verlieren.
Zitat von cHucKMagst du denn die Aenima und die Lateralus? Wenn ja, dann ist es noch unverständlicher, warum 10 000 Days seit 4 Jahren absolut ungehört geblieben ist. Nicht mal einen Song gehört??
Ich mag Aenima und Lateralus. Ich mag aber auch viele andere Bands und Alben die ich seit Jahren nicht mehr gehört habe. Frag mich nicht wann ich zum letzten Mal The dark side of the moon von Pink Floyd komplett durchgehört gehört habe. Das wird auch Jahre her sein aber das Album ist für mich ein Meisterwerk! Diese Abstinenz hat Pink Floyd auch nicht vom Thron gestossen.
Komischerweise höre ich von Pink Floyd eher "The final cut" oder "Animals" als Dark side of the moon. Wobei ich der Meinung bin, dass "The final cut" absolut kein Meisterwerk war.
Vielen Dank für deine Erläuterungen! Du lässt leider außen vor, wo diese Abstinenz (Tool allgemein, Dark Side of the Moon) herrührt. Und auch meine letzte Frage blieb unbeantwortet (wahrscheinlich aus gutem Grund) Aber egal, hauptsache du bist jetzt endlich neugierig geworden. Wär doch irgendwie lustig, wenn du 10 000 Days bald richtig gern hörst
Zitat von cHucKUnd auch meine letzte Frage blieb unbeantwortet
Meine Güte, bist du ein Staatsanwalt?
Nein! Nicht einen Song.
Mein erster Eindruck von 10,000 days ist, dass ich das alles schon mal irgendwo gehört habe. Vielleicht lief 10,000 days mal bei HotShot als ich da wieder stundenlang die Regale entstaubt habe
Nee Quatsch! Mir bietet 10,000 days bis jetzt nichts Neues. Ich gebe dem Album natürlich nicht nur einen Durchgang um meinen Senf abzulassen. Hier und jetzt habe ich das Gefühl, dass es mir gefällt, mich aber (noch) nicht umhaut. Die gesamte Arbeit, die Gitarrenarbeit, die Drums, der gesamte Aufbau klingt sehr gut. Ich würde mir aber einen anderen Sänger wünschen. Einen mit mehr Power, einen Shouter! Einen der mal den Arsch hochbekommt. In den ruhigen Passagen passt Maynard's Stimme sehr gut rein. Aber wenn es dann mal etwas mehr abgeht wirkt er verdammt dünn.
Aber wie gesagt, ist halt mein erster Eindruck der zwischen zwei Alben entstand, die ich oft höre. Vorher Black Sabbath : Headless Cross - dazwischen 10,000 days - danach A.R.P. : The Crest. Das war auch kein Vergleich, ich habe es nur mal so gesagt.
Ist mir jetzt erst mal egal. Ich lausche da morgen oder am Wochenende in Ruhe rein. Jetzt gehe ich mit der Wii spielen.