kannst du denn auch dem Inhalt meiner Beiträge zustimmen?
und zu Opeth---> Bauklötzchen Prinzip = alles 4 x wiederholen?
ich mag die ruhigeren Opeth lieber, To bid you farewell wird bis in alle Ewigkeit eines meiner lieblingslieder bleiben, wenn auch hier eigentlich alles 4 mal wiederholt wird.
ich kann den Reiz von Opeth verstehen, die elegischen Gitarren und eben der Kontrast zwischen Acoustic und Death Metal... aber meins ist es auch nicht, wichtig ist nur noch dass man dennoch Respekt davor hat und nicht abfällig reagiert.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
Zitat von DÆveGleichgültig ist die Band keiner der beiden Parteien. Wem Tool gleichgültig ist, der wäre gar nicht hier.
Hmm, da wär' ich mir nicht so sicher. Mittlerweile geht mir die Band an ziemlich vielem vorbei. Und meine Wertschätzung für die Lateralus ist nicht mehr als pure Nostalgie. Als ich sie mir vor ein paar Monaten nochmals erneut anhören wollte, um eine rateyourmusic.com-Wertung abgeben zu können, habe ich nach der ersten Hälfte des Albums gelangweilt weggehört und abgebrochen (Wohingegen die Aenema für mich heute noch taugt, auch wenn ich ihr nicht mehr den Status des genialistischen Geniestreichs attestieren mag, wie ich es noch in jungen Jahren bei Erscheinen der Platte tat, man wird halt älter und anspruchsvoller).
Was ich damit sagen wollte, ist, dass du gar nicht in diesem Tool-Thread präsent wärest, wenn sie dir tatsächlich gleichgültig geworden sind. Wenn sie dir egal wären, dann würdest du müde über den Tool Thread hinweg lächeln. Oder willst du in diesem Thread nur als Aushängeschild für Erwachsenwerden fungieren? "Wenn du einmal erwachsen bist, so wie ich, dann ist dir Tool egal geworden."? Nein, lieber El Kokolores, an dir ist der Kelch noch nicht vorüber gegangen. Noch ist dir Tool wichtig - auch du nagst an dem Schlüssel deiner Jugendtage!
Lieber DÆve, dann eruier mal, warum ich hier in diesem Thread eingestiegen bin: weil ein gepostetes Video überraschend toll war, und mich eben genau an diese Jugendtage erinnerte. Und dann kam die Hate/Love/Egal-Diskussion. Tool sind nicht der Schlüssel meiner Jugendtage - das sage ich nicht zur eigenen Legendenbildung, sondern weil ich weiß, was wirklich einen nachhaltigen Unterschied in meiner Jugend gemacht hat. Ich will ja auch überhaupt nicht bestreiten, dass ich die Band mal endgeil fand. Aber ich kann eben auch nicht leugnen, dass die Faszination sehr verblasst ist. Und das ist ja auch interessant, diskussionswürdig und aussprechbar.
Zitat von grand jacquesopeth find ich einfach furchtbar kitschig und klebrig
Komm in meine Arme.
(und Black Metal-Bands die nichts anderes machen, als über eine Albenlänge vier mal das Riff wiederholen: mag ich durchaus(!), aber eben ohne diese peinliche Romantik-Erlebnisprog-Rollenspieler-Nerd-Scheiß-Attitüde!)
Im Gegensatz zu vielen anderen hier hab ich zu beiden Bands (noch) relativ viel zugang.
Was mir aber gerade bei Opeth einfällt: Mit Kitsch und Pathos kann ich prima umgehen (den gibt es, weiß Gott, bei Tool auch mehr als genug), aber Ich bekomme richtig Ausschlag, wenn ich dieses Wörterbuch Englisch höre. Diese unmöglich komplizierte, aufgeblähte Satzkonstruktionen machen einen richtig gaga und stehen im herrlichen Gegensatz zu seinen Ansagen, wo er wohl nie so recht den Unterschied zwischen "last" und "latest" auf die Reihe bekommt. Irgendwie hab ich manchmal das Gefühl das er beim songwriting blind Seiten im Wörterbuch aufschlägt und dann das schnörkeligste Wort auf der Seite aussucht.
Das soll jetzt kein großes Argument gegen die Band, es ist mir wie gesagt gerade aber so richtig bewusst geworden.
Ich wollte ja noch was sagen, wenn ich mir 10,000 days mehrmals angehört habe. Ein vorschnelles Urteil wollte ich bewusst vermeiden.
Obwohl sich mein erster Eindruck als nicht so falsch bestätigt. Ich bleibe dabei, dass auf 10,000 days nichts Neues passiert. Nichts was man nicht schon bei einem Vorgänger gehört hätte.
Ich kann es jetzt nicht in tausend Einzelteile zerpflücken und analysieren. Weil es mich erst gar nicht zum analysieren bewegt. Es ist mir zu uninteressant um mehr Worte zu machen als:
Die Gitarrenarbeit gefällt mir ganz gut. Bedeutet aber nicht, dass ich sie jetzt in den Himmel loben kann. Gleiches gilt für die Drums.
Störend wirkt auf mich die Stimme. Überwiegend passt sie (in meinen Ohren) nicht zur Musik.
Einige Titel gefallen mir wirklich ganz gut. Aber als Gesamtwerk kann ich das Album nicht als Meisterwerk betrachten. Was Tool bei 10,000 days von sich geben hätten viele Andere auch nicht besser / schlechter gemacht. Ich höre keine große Kunst. Es ist halt okay, es stört nicht. Das Album läuft so vor sich hin aber es hat mein Leben oder meine Hörgewohnheiten auch nicht bereichert.
Es ist wie mit Isis' Wavering Radiant. Schön und gut, aber eben nicht mehr das was sie früher mal gemacht haben. Es wirkt abgedroschen und alles wiederholt sich zum x-ten Mal. Nichts was ich unbedingt im Regal haben muss. Aber hin und wieder kann man es sich anhören.
Ich bin jedoch erst mal mit 10,000 days und Wavering Radiant durch. Mal sehen wann die beiden Alben wieder mal den Weg in meine Lautsprecher finden. Es wird wohl eine Weile dauern.
so ist das mit der musik, wie mit beinahe oder gar allem im leben... es wird irgendwann langweilig... ich glaube du wirst alt
Delusions There is no greater joy than soaring high on the wings of your dreams, except maybe the joy of watching a dreamer who has nowhere to land but in the ocean of reality.
Delusions There is no greater joy than soaring high on the wings of your dreams, except maybe the joy of watching a dreamer who has nowhere to land but in the ocean of reality.