nachvollziehbare erste Meinung, die aber dazu führen könnte dass man die emotionalität vom Song 10,000 days übersehen könnte, für mich eines der besten leistungen von Maynard(neben "reflection") alleine mit seiner Stimme baut er eine ungeheure Spannung auf die zu fesseln weiß.
wie gesagt wäre Rosetta Stoned der andere ernennenswerte Track... der Rest ist solide Kost, im prinzip gute Songs, aber keine hammersongs wie auf der Aenima oder Lateralus.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
eigentlich gibts ja auch nicht viel schlechtes über Right In Two zu sagen, im prinzip ist es ein guter Song, für mich aber einfach nur standard tool kost, kein aussergewöhnlicher track wie die anderen, älteren, abschliessenden stücke...
Tool haben von ihren regulären Alben für mich nur 2 aussergewöhnliche und damit ihre besten Stücke geschrieben...:
Third Eye und Reflection...
der Song Lateralus ist ein bisschen wie "heute" Right In Two auf dem aktuellen Album, wenn da jemand behauptet dass der jeweilige Song der beste Auf der Platte ist kann ich nur müde lächeln...
ich neige ja fast dazu 10,000 days als den Dritten, aussergewöhnlichen Song von Tool zu nennen, nicht so sehr wegen der Musik selbst, mehr wegen dem sehr emotionalen und persönlichen Hintergrund, das macht diesen Song so besonders und lässt über die für tool verhältnisse fast schon langweilige/flache präsentation hinwegsehen.
übrigens: Jerk-Off(live) ist immer noch mein liebster track von der Opiate, dieser Song hat richtig Power und Wut.
bei der Undertow...naja, Sober war einfach meine erste liebe und hat all das überhaupt ermöglicht, als besonderen, oft unbeachteten Song würde ich "bottom" nennen, großartiger Song, harter Stoff
going down faster than the light, going down deeper than the dark
Zitat von DÆveGleichgültig ist die Band keiner der beiden Parteien. Wem Tool gleichgültig ist, der wäre gar nicht hier.
Hmm, da wär' ich mir nicht so sicher. Mittlerweile geht mir die Band an ziemlich vielem vorbei. Und meine Wertschätzung für die Lateralus ist nicht mehr als pure Nostalgie. Als ich sie mir vor ein paar Monaten nochmals erneut anhören wollte, um eine rateyourmusic.com-Wertung abgeben zu können, habe ich nach der ersten Hälfte des Albums gelangweilt weggehört und abgebrochen (Wohingegen die Aenema für mich heute noch taugt, auch wenn ich ihr nicht mehr den Status des genialistischen Geniestreichs attestieren mag, wie ich es noch in jungen Jahren bei Erscheinen der Platte tat, man wird halt älter und anspruchsvoller).
Ich bin hier in dem Forum, weil mich Musik, wie jede andere Kunst, interessiert, und ich ein unglaublich neugieriger Mensch bin. Natürlich würd' ich die nächste Toolplatte hören wollen, aber ich habe mir auch die neue Arcade Fire angehört, die wirklich der letzte Dreck ist, meines Erachtens, nur um zu wissen, ob da was für mich dran ist. Ich bin hier in dem Forum, weil ich seit 2001 auf toolband registriert war, geschrieben habe, und mich hier über Musik ausgetauscht habe.
Und auch wenn ich die "Metalfraktion", und ich hoffe, ich tue niemandem unrecht, wenn ich die so beschreibe, nicht verstehen kann, die hier Bands abfeiert wie Opeth oder Porcupine Tree, die ich für uninteressanten Quatsch halte, fühle ich mich natürlich immer noch verbunden. Schnittmenge gibt's immer noch genug. Kayo Dot, Oceansize, etc.
Übrigens liebe ich Hiphop und finde das defitistische "Hipfhüpf" spätestens seit der Dälek-Diskussion annodazumal ziemlich: dämlich!
Ich sehe auch nicht unbedingt die Verbindung zwischen unserem Forum und Tool. Warum wir es Toolunity genannt haben, wurde an anderer Stelle schon mal ausführlich erklärt. Es ist das Nachfolgeforum von Toolband.de und letzendlich hat jeder den Weg dort wie hier hin über eine Band geschafft: TOOL Ob jemand nach 3-5-6 .... Jahren "Toolband.de" tatsächlich auch noch der Tool-Fan ist oder sie ihm zwischenzeitlich sogar auf den Keks gehen, ist jedem selbst überlassen. Ob er als Tool-Fan hier her gefolgt ist oder einfach nur weil ihm die Community gefällt (gilt z.B. für mich) ist auch egal. Denn letztendlich geht es hier nicht um nur Tool. Es soll um Tool gehen, wie es auch um jede andere Band gehen kann und soll.
Den roten Faden haben wir schon immer selbst gefunden und wer plötzlich Andrea Berg abfeiern will, der wird das hier sowieso eher nicht tun.
Ob Tool Käse ist, ob Opeth und P.T. überflüssige Metal-Schwachmaten sind oder ob Kayo Dot doch besser sind als Isis, das sind eben die Diskussionen die wir brauchen und davon lebt das Forum. So wie es auch von den Band-Tipps lebt, die hier gegeben werden. Viele Threads gehen mit 1-2 Beiträgen unter aber vielleicht kommt irgendwann jemand auf die Idee doch mal die eine oder andere Band anzuhören und er hat für sich was Neues entdeckt.
Zitat von 0tarion ... und auch junge Interpreten kennen gelernt, die ich ganz gut finde (z.B. Hurts und Plan B.).
Ha!
Oti hört nen HipHopper! Und findet ihn ganz gut!
On Topic: Ich stimme superstooka zu: Es ist schön, dass hier über Musik diskutiert wird... und den Ton finde ich nun auch nicht weiter wild. Komischerweise hab ich irgendwie gar keine Meinung dazu... geht mir ähnlich wie vielen hier, Tool spielen zumindest derzeit überhaupt keine Rolle in meinem Musikhörer-Dasein. Aber seinerzeit hat vor allem die Lateralus für mich wirklich extrem herausgeragt aus dem Gesamtwerk... einfach, weil es ein so ein in sich geschlossenes Album ist. Insofern würde ich, wenn es um die Qualität einzelner Songs geht, das auch gar nicht so dogmatisch sehen wie einige hier... da nehmen sich die einzelnen Alben meiner Meinung nach gar nicht soo viel. Es ist aber vielleicht so, dass 10.000 Days wirklich nicht mehr großartig überrascht hat: Lateralus ist so verdammt rund, es ergibt ein absolut geschlossenes Bild... man könnte von Perfektion reden, aber naja... und 10000 Days war dann wieder nur ein "normales" Album, dass wie die übrigen auch "nur" aus verschiedenen Songs verschiedener Qualität besteht (und klar, die liegt immer im Auge des Betrachters bzw. im Ohr).. was ich sagen will, ich sehe die Qualitätsunterschiede gerade zwischen Aenima und 10000 Days als nicht so riesig an. Auf der Aenima gibt es Songs, die ich bis heute eher so lala finde (Pushit, Jimmy... ja, haut mich), auf der 10000 Days eben auch. Aber beides sind halt nette, unterhaltsame Scheiben (die ich zurzeit nicht brauche ). Lateralus war dagegen das einzige Album, in das ich wirklich "versunken" bin.
Aber wenn ich in den letzten Jahren überhaupt mal Tool gehört habe, dann am ehesten Undertow und Opiate.
Ja richtig! Seine Ausgewogenheit zwischen Hip Hop und Soul ist so angelegt, dass ich es gut finde. Das wäre sicher anders, würde er über seine gesamten Songs rappen. Aber er bedient sich überwiegend am Soul und damit hatte ich noch nie ein Problem. Ich höre auch leichte Jazzeinflüsse und die gefallen mir sehr gut.
so, Pushit auf der Aenima ist wirklich einer der schwächeren stücke(natürlich ist hooker with a penis der schwächste song )
darum bevorzugen auch so viele die Salival version, was bei third eye weniger der Fall ist....
Jimmy hingegen ist ein Wahnsinnstrack! hat damals am längsten gedauert, aber als mir dann die Augen geöffnet wurden war klar dass der Track etwas besonderes ist... da verblasst ein Eulogy..
weil Jimmy einfach auch zu den wenigen wirklich emotionalen stücken gehört, wer h. liebt müsste jimmy zumindestens mögen.
.....
und zu kayo dot, Choirs of the Eye steht für mich über Lateralus und Aenima, das muss schon was heißen, aber die qualität und die kunst die abgeliefert wird ist einfach ein stück extremer und erfüllender, dagegen ist die Lateralus langweilig(songwritingtechnisch, nicht als Kunstwerk), das bindeglied ist dann der song Reflection, der Tool nicht sooo schlecht dastehen lässt.
Opeth wiederholen doch nur immer 10 Minuten lang 4 mal den selben Riff.
Porcupine Tree ist nett(Russia on Ice als bester Song) aber zu zahnlos um wirklich etwas zu bewegen, daher mehr unterhaltung denn experience. --------
das bringt mich zurück zu tool, die haben mit den beiden großen Alben den spagat geschafft zwischen unterhaltung und erfahrung.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
Zitat von DÆveGleichgültig ist die Band keiner der beiden Parteien. Wem Tool gleichgültig ist, der wäre gar nicht hier.
Hmm, da wär' ich mir nicht so sicher. Mittlerweile geht mir die Band an ziemlich vielem vorbei. Und meine Wertschätzung für die Lateralus ist nicht mehr als pure Nostalgie. Als ich sie mir vor ein paar Monaten nochmals erneut anhören wollte, um eine rateyourmusic.com-Wertung abgeben zu können, habe ich nach der ersten Hälfte des Albums gelangweilt weggehört und abgebrochen (Wohingegen die Aenema für mich heute noch taugt, auch wenn ich ihr nicht mehr den Status des genialistischen Geniestreichs attestieren mag, wie ich es noch in jungen Jahren bei Erscheinen der Platte tat, man wird halt älter und anspruchsvoller).
Was ich damit sagen wollte, ist, dass du gar nicht in diesem Tool-Thread präsent wärest, wenn sie dir tatsächlich gleichgültig geworden sind. Wenn sie dir egal wären, dann würdest du müde über den Tool Thread hinweg lächeln. Oder willst du in diesem Thread nur als Aushängeschild für Erwachsenwerden fungieren? "Wenn du einmal erwachsen bist, so wie ich, dann ist dir Tool egal geworden."? Nein, lieber El Kokolores, an dir ist der Kelch noch nicht vorüber gegangen. Noch ist dir Tool wichtig - auch du nagst an dem Schlüssel deiner Jugendtage!
ich kann dem ganz nachfolgen, die Lateralus ist eben die für puristen, während die aenima so farbenfroh und abwechslungsreich klingt, dass sie über einen längeren Zeitraum die spannendere Platte ist, die man eher auflegt... "die wichtigere" Platte sozusagen.
wenn ich mich auf eine Einsame Insel zurückziehen würde und mich für eine Tool Platte entscheiden müsste, wäre der Grund nicht dass es die bessere Platte ist, sondern die unterhaltsamere und deshalb AENIMA...
und im Endeffekt ist für mich die Aenima wohl die bessere Platte ohne dass ich sagen würde dass Lateralus die schlechtere Platte ist, es ist einfach der künstlerische Aspekt, es klingt komisch, ist aber so.
die Aenima ist ganz klar die coolste Platte von Tool, aber auch ich muss sagen dass die zwischenstücke stören und als Gesamtkunstwerk die Lateralus kaum zu toppen ist, auch nicht von der Aenima.
Was aenima hier rettet ist, dass die echten Songs allesamt nicht schlechter sind als die von der Lateralus, die klangliche Abwechslung in den stücken ist eher von Vorteil, wobei dass aber den Aspekt der "eine einzige Erfahrung" schwächt.
ich muss erwähnen wie wichtig Third Eye für das Gesamtbild der Aenima ist. diese 13 Minuten und 47 Sekunden(nicht nachgeguckt!) sind definitiv ein Segen. ohne Third Eye würde die Aenima ganz klar nicht so groß erscheinen wie die Lateralus und würde wohl bei viel mehr Menschen den kürzeren ziehen.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
Zitat von OrphanedStill Life war für mich deswegen unerträglich.
Ich würde Still Life auch nie als repräsentatives Opeth Album bezeichnen. Du kennst bestimmt auch andere Opeth Alben wie Morningrise, Blackwater Park, My arms your hearse, Damnation oder Watershed. Und wenn diese Alben nicht abwechslungsreich sind, dann weiß ich auch nicht mehr was ich sagen soll.
jetzt hat e natürlich wieder schon entdeckt was ich auch grad besserwisserisch rausposaunen wollte... ab jetzt lass ich dir kein schwachmaten-"hipfhüpf"=scheiße argument mehr durchgehen otarion
auch sonst kann ich e's post mit ausnahme des letzten satzes voll zustimmen, geht mir ziemlich genauso.
und goku, du schreibst dich ja wieder richtig in fahrt, so ausgelassen hat man dich ja in letzter zeit selten gesehen...
und um jetzt auch noch was musikmäßiges zu bashen: opeth find ich einfach furchtbar kitschig und klebrig, ich kann mir die nicht anhören. hab schon zu oft versucht die gut zu finden, aber die schaffens einfach in jedem lied selbst in den harten stellen mehr überflüssigen kitsch zu versprühen als jede christina aguilera-ballade. und dann noch dieses songwriting nach dem bauklötzchen-prinzip...
I gave up half my heart and you gave a half-hearted shrug