Cult of Luna ist, neben Isis und Neurosis die einzige Post-Metal-Band, die bei mir durchgängig rotiert. Was meiner Meinung nach alle drei Bands gemeinsam haben, ist (oder bezogen auf Isis: war) die Eigenschaft etwas musikalisch absolut eigenständiges hervorzubringen, dass sicherlich von bestimmten Formen der härteren Musik abgeleitet werden kann, jedoch eine Atmosphäre erzeugt, die ich bei anderen Bands nicht wiederfinde. Der Grund hierfür ist meines Erachtens, dass die Songs bei Bands dieser Art lediglich zum Ausdrucksmittel werden, um bestimmte Atmosphären oder Empfindungen zu erzeugen. Die Songs Cult of Lunas sind jedoch im Vergleich zu den Songs von Isis oder Neurosis noch weitaus düsterer, so dass ich manchmal den Eindruck habe, die Songs von Isis und Neurosis sind noch eher als Songs zu erkennen, wohingegen man sich in den Songs von Cult of Luna einfach verliert, weil sie mehr als andere Bands Atmosphäre schaffen.
# 2001: Cult of Luna (Rage of Achilles) # 2003: The Beyond (Earache Records) # 2004: Salvation (Earache Records) # 2006: Somewhere Along the Highway (Earache Records) # 2008: Eternal Kingdom (Earache Records)
Besonders hervorzuheben sind in der Diskographie die Live-Dvd "Fire was Born" (Zeugnis der unglaublichen Live-Präsens dieser Band) und das Buch bzw. Hörbuch "Eviga Riket", die dem Album "Eternal Kingdom" zugrunde liegende Hintergrundstory.
Du hast mich nun doch dazu gebracht, mir die Live-DVD zu bestellen Ansonsten, Top-Band! Das Album Salvation hat mich wie kaum ein anderes im Bereich des Post-Metal gefesselt. Echoes bleibt mein absoluter Favorit!
Die Live-Dvd ist wirklich super! Die sind selbst auf dem Bildschirm ein Erlebnis! Aber sobald das neue Album raus ist und die hier wieder auf Tour sind, werde ich sie mir geben, egal wie weit ich fahren muss! "Salvation" ist ein tolles Album, aber im Moment ist "Somewhere along the Highway" mein Favorit. Aber vllt ändert sich das noch, höre im Moment das erste Album. Der Song "Sleep" hat mich schon vor Jahren fasziniert.
hab noch nicht in Salvation und Somewhere around the Highway reingehört, verlasse mich auf die ratings auf Sputnikmusic, da sind diese Alben am besten bewertet. Ersteinmal Rosetta Heavy Rotation um da durchzublicken, dann erst das nächste Mammut-Programm mit Cult of Luna.
was mich abtörnt ist der Isis vergleich, denn Isis sollten im vergleich zu Cult Of Luna weichgespült sein, ich hoffe nicht dass Cult of Luna zu einer Isis Erfahrung wird, sondern sich durch das extremere Auftreten vom Post-Metal Rammschtisch abheben kann, ansonsten hätte die Band bei mir keine Chance. Eine weitere "nettes gedudel ohne substanz" kapelle brauche ich nicht. Aber da vertraue ich mal auf den Eingangspost, der zu meiner Erwartungshaltung passt. Das ist der Platz der bei mir für CoL reserviert ist.
aber Isis sind eben das was Radiohead für den Britrock und Tool für den Progressive Rock sind, viele Leute erwähnen diese Bands immer wieder im vergleich ohne dass es zutreffend ist, deshalb lasse ich mich mal nicht davon abschrecken.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
tja, ich fürchte da wird die band dich enttäuschen, die sind schon sowas wie ne einfallslosere version von isis... der vergleich passt auch wirklich gut. kenne nur salvation und highway, die haben jeweils 2 sehr gute lieder, aber beide alben find ich wahnsinnig stumpf. ich fand die immer total enttäuschend, vor allem wenn man bedenkt dass da so viele musiker dran rumwerkeln... sollte man meinen dass da was kreativeres/vielschichtigeres bei rumkommt. oder dass sich zumindest einer von denen aufs songwriting versteht.
I gave up half my heart and you gave a half-hearted shrug
ich ahne worauf du hinaus willst, der Fokus zu sehr auf die Atmosphäre gerichtet, von daher vllt. kurzweilig beeindruckend doch im Endeffekt eine leere Hülle!?!
ich werde es trotzdem probieren und nunja, nicht alles ist Gold was glänzt, irgendwann trifft man immer auf eine Band deren Ruf ZU gut ist. Und ich gehöre bei leibe nicht zu denen die sich blenden lassen, letztendlich muss man doch sagen dass es so viele "schöne" oder "gute Musik" gibt, wo also macht man den Unterschied zu sehr guter bzw. genialer Musik? technisches können, reine ideenreichtum oder doch einfach nur substanz.
und woran macht man die Substanz fest? ein sehr gutes Beispiel sind für mich Nirvana, bei all dem Gelabere um die wenig technische und kreative Seite hat Nirvana definitiv Substanz gehabt, durch ihren charismatischen und leidenschaftlichen Frontmann Kurt Cobain und dem tollen Schlagzeuger Dave Grohl, Die Energie war auch kaum zu leugnen - ich spreche nicht nur von Smells Like.... damals hat mich you know you're right(mein erster richtiger Nirvana Song, Smells Like hatte ich als kleiner junge auf MTV gesehen) umgehauen, so eine Energie und Ehrlichkeit hört man bei MTV sonst so gut wie nie, ich war baff..... Substanz kann einfach auch nur der Unterschied zwischen Musik sein die gut klingen soll und Musik die scheinbar aus dem Innersten des Künstlers kommt, ungeschönt und echt. Das ist ein Merkmal von substanzieller Musik. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist souveränität, nicht das gefühl zu haben dass der Künstler etwas probiert und unsicherheit ausstrahlt, sondern sich seiner Sache absolut sicher ist, auch das steht für Substanz.
hast du mittlerweile Falling unknown und From the Hill angehört?
going down faster than the light, going down deeper than the dark
ja, hör auf jeden fall mal rein, die band gefällt vielen ja auch richtig gut. nur für mich konnt ich das nie so nachvollziehen. is leider nich mal so, dass sie sich zu sehr auf atmosphäre konzentrieren würden, ich glaub sie wollen schon songs schreiben (halt songs im isis-sinne des wortes), kriegen es aber einfach nicht so richtig schlüssig hin. aber ich bin eigentlich auch immer ganz froh wenn man so ein paar sachen hat, bei denen man einfach weiß dass man sie nicht hören muss um glücklich zu sein. man muss einfach manchmal auch aussortieren.
wegen neurosis: ich denk oft dran, bin bis jetzt aber noch nicht dazu gekommen. wenn ichs hören könnte ist es schon nachts, und da ich nicht vorhab, die songs leise zu hören und aber meine mitbewohner auch nicht vergraulen will, kann ichs da schlecht machen. und ich hab im moment einfach keine guten kopfhörer.
aber der tag wird kommen
I gave up half my heart and you gave a half-hearted shrug
Neurosis ist sowieso intime Musik, ich würde es ungern anderen Leuten vorspielen, das ist wie damals mit Tool und der Frage ob man nicht gerne Tool Songs in Alternative und Metal Clubs hören möchte... ich war schon immer dagegen.
aber zu hause habe ich meine Mitmenschen damit malträtiert. bis ich einfach auf Kopfhörer umsteigen musste, war für alle besser so.
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jo, normalerweise muss meine wg das auch aushalten (wobei ich inzwischen ja wirklich viel allgemeinverträgliches zeug höre), aber neurosis nachts muss echt nich sein
I gave up half my heart and you gave a half-hearted shrug
ich dachte ich müsste nur auf Pelican verzichten, deren beschreibung klingt wirklich nach "muss ich nicht haben" und "hab ich schon woanders besser gehört"...
naja, wenn ich ein paar richtig gute Songs mitnehmen kann reicht mir das schon, muss ja nicht jede Band vergöttert werden.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
soundtechnisch und atmosphärisch sind cult of luna meiner meinung nach meilenweit von isis entfernt. es wird viel mehr wert auf dicke soundwände mit kleinen, doch recht rohen melodien gelegt, mehr doom, mehr schwerfälligkeit. teils träumerisch schöne texte werden vom sänger rausgeschrien, als ob er daran ersticken würde, ein wunderbarer kontrast. (gut, das haben die ja nicht patentiert..)
jetzt geht mir die zeit aus, ich empfehle wie so viele hier die "somewhere along the highway", "eternal kingdom" hat aber wohl den eigenständigeren sound
Freut mich das in letzter Zeit so rege über meine momentane Lieblingsband geplaudert wurde! Was die bisherigen Kommentare betrifft:
Ja, Cult of Luna sind monoton und das ist gut so! Aber halt monoton im guten Sinne (was auch immer das bedeuten mag )
Zitat von Eulogistsoundtechnisch und atmosphärisch sind cult of luna meiner meinung nach meilenweit von isis entfernt. es wird viel mehr wert auf dicke soundwände mit kleinen, doch recht rohen melodien gelegt, mehr doom, mehr schwerfälligkeit. teils träumerisch schöne texte werden vom sänger rausgeschrien, als ob er daran ersticken würde, ein wunderbarer kontrast. (gut, das haben die ja nicht patentiert..)
Das kann ich so unterschreiben, möchte aber doch hinzufügen, dass der musikalische Anspruch, entgegen der Aussage grand jacques', meiner Meinung nach doch weitaus höher ist, als einige andere vermuten würden. Ich habe mich in letzter Zeit sehr viel mit dieser Band auseinandergesetzt und habe festgestellt, dass auf den ersten Eindruck die Stärke tatsächlich in der Atmosphäre liegt. Ich finde, man muss aber in musikalischer Hinsicht besonders die Schlagzeugarbeit hervorheben (z.B. die Songs "Eternal Kingdom", "Ghost Trail"). Die Gitarrenwände wirken zwar teilweise monoton, sind aber effektiv (wem die Band zu monoton ist, muss halt Eternal Kingdom hören, wo die Gitarrenarbeit teilweise sogar sehr melodisch ist). Den Isis Vergleichen kann ich nichts abgewinnen. Isis ersetzen Cult of Luna für mich in keinster Weise. Wahrscheinlich würde ich mich als Fan der Musik von Isis gerade nach so einer Band wie Cult of Luna sehnen, weil sie doch konsequenter im Sound sind als Isis (was für andere Leute aber nun Mal im Vgl zu Isis Monotonität zur Folge hat...)
Endlich! Cult of Luna haben ein Jahr lang am neuen Album gearbeitet und gehen im Herbst ins Studio!!! Das letzte Album "Eternal Kingdom" (2008) dürfte vielen noch in Erinnerung geblieben sein. Schon im Dezember letzten Jahres hat die Band einen ersten Höreindruck vom neuen Album gegeben. Ich freue mich schon!
trivial post Metal mit kleinen Highlights, aus der Somewhere along the Highway gefällt mir eigentlich nur Finland, Dim und Dark City, Dead Man sind noch OK, aber insgesamt zu belanglos.
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