ok, ich habe erst einmal lediglich eine wichtige Frage:
The Galilean Satellites - wie am besten hören?
ich höre am mp3 player, daher geht das kombinieren wie bei Times of Grace+Grace auch nicht,
desweiteren bin ich ein Purist, also ich habe ein grundsätzliches Problem damit... jetzt weiß ich nicht woran ich mich orientieren soll, klingt die "combined" wirklich besser? es gibt auch Stimmen die lieber die seperate CD hören(und da braucht man ja eigentlich nur die CD1, da die CD 2 nur eine Ambient begleiterscheinung ist und keine richtigen Songs beinhaltet)
nun ja, da ich die separate CD eh nur 1 mal gehört habe steige ich direkt auf die Combined um und nehme die Combined als das Album wie es der Künstler vom Zuhörer zu hören verlangt . Daher werde ich mich in zukunft auch nur auf die Combined äußern, ausser es wird mir zu überladen und überambitioniert, dann gehe ich evtl. doch zur separaten CD zurück und höre nur die CD1.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
Ja, wenn man Purist ist, dann stört einen wirklich, dass es keine wirklich "richtige" Version gibt. Ich kann sagen, dass beide Versionen Sahne sind. Die Krönung wäre wohl die sehr seltene DVD, auf der das Album in 5.1 Sound zu hören ist. Die Speaker hinter dir mit dem Ambientteil, vorne der Metalteil.
Clavius sollte man sich unbedingt auch mal anhören, ich habe die Wake lift immer noch nicht, hab heute ein interview gefunden wo der Sänger meint dass ihm Monument aus der Scheibe am besten gefällt, das kann ich nachvollziehen obwohl ich das Album nicht kenne, nur diesen Song.
Am besten man fängt mit A Determinism of Morality an und hört dann Clavis+Monument und dann The Galilean Satellites
das ist für mich die beste Reihenfolge.
Das Debut ist echt ein schwerer Brocken, braucht noch zig anläufe. Aber in Erinnerung geblieben sind Absent und Itinerant, ich schätze das werden die stärksten Songs der Scheibe sein.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
also ich kann behaupten das ich seit nem jahr rosetta intensiv höre und es mich nicht loslässt. wenn sich jemand über die texte gedanken gemacht hat - lasst es mich wissen!
The future's uncertain, and the end is always near Let it roll, baby, roll
dieser Song ist wirklich bärenstark und ein perfektes Beispiel wie man einen 7 Minuten Song schreibt wenn man ansonsten eher überlange Tracks spielt.
ein solider Anfang der einen neugierig macht und dann kommt das Hauptriff, schon ist man im Weltall, aber es wird immer besser bis zum letzten Riff(der letzte Abschnitt ist nicht nur wegen der Idee an sich so stark, sondern wegen der Melodie beim Riffing), heute muss ich die Bridge hinzufügen die zum Doppel-höhepunkt Ende führt, eine perfekte Bridge welche die Spannung sehr gut aufbauen bzw. halten kann. Die Bridge erinnert mich an Isis-Garden of Light, quasi eine miniversion davon, beide erfüllen den gleichen Zweck und ich weiß noch dass wir beide damals Garden of Light als besten Song aus In Absence of Truth genannt haben.
Desweiteren glaube ich dass es so besser funktioniert als wenn das Drumming den Song abgeschlossen hätte(diese Methode hab ich auch schon gehört) die Gitarre macht das Ende intensiver, das Drumming würde eher für ein traurigeres Ende sprechen.
wenn ich jemanden Rosetta weiterempfehlen würde(und das werde ich) dann ist DAS der Recommended Track. Obwohl sich Ayil als perfekter Einstieg ins Album eignet hat Je n'en connais pas la fin einfach mehr Facetten bzw. einfach das bessere Ende, so dass der Schnupperkurs abgerundet wird.
Ich habe schon gestern geschrieben dass man bei Rosetta auf jedenfall genau hinhören muss und zeit mitbringen muss um die layer auseinanderzuhalten und alle Melodien zu entdecken. Wenn ich Musik kennenlerne versuche ich mir immer erst ein Gerüst aufzubauen, das heißt: herausfinden was der Rhythmus und das Hauptthema ist, das Verstehen eines Songs braucht aber eben seine Zeit und je nach Aufmachung kann das eine lange Zeit beanspruchen. Bei Rosetta geht vor allem beim Debut so viel ab dass man leicht überfordert sein kann die arrangements auswendig zu lernen. Da hilft nur Heavy Rotation. Sonst muss man Wochen investieren um durchzublicken. --------- ich kann nachvollziehen wo der Reiz an dieser Musik liegt, Rosetta sind einfach ein gelungener Mix aus dem sehr atmosphärischen Sludge/Post-Metal gepaart mit schnellen Abschnitten und das ziemlich leichtfüssig. das Debut ist mir noch ein Urwald, auch deshalb weil ich aufgrund der Songlängen mehr etwas wie Clavius und Monument erwartet habe, statt dessen ist der Sludge bzw. Post-Metal Anteil doch höher ausgefallen. noch bin ich zum großteil verloren, meine erste prognose ist aber dass absent und itinerant meine lieblingssongs aus diesem Album werden.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
Als Gesamtwerk ist The Galilean Satellite einfach das beste Album von Rosetta. Auf jeden Fall das Erlebnis auf meinen Kopfhörern. Irgendwie kommt der Sound da besser. Die bassdrum ist knackig und tief, die soundwände weit; laden geradezu dazu ein immer mehr Layer zu finden.
ich bin aber immer noch auf der Suche nach dem Profil des Albums, das trifft aber mittlerweile eher auf die ersten beiden Songs zu, ab Absent wirds langsam Familiär. Am liebsten mag ich zur Zeit die letzten Minuten von Itinerant, perfekter Ambient der zum restlichen Song passt und eine authentische Tiefe produziert..... und der Übergang zu Au Pays Natal hätte nicht besser sein können, Au Pays Natal greift das Thema gut auf.
das Debut ist halt eine Mischung aus Determinism und Wake/Lift, Songs wie Monument(bzw. Clavius) sind Post-Metal Perlen die fast schon nur Post-Rock sind, ich kann nachvollziehen dass das Debut den meisten besser gefällt, weil es abwechslungsreicher und konkreter wird. die Wake/Lift klingt schon teilweise wie die Panopticon von Isis, gerade der beste Song(meint auch der Sänger der Band) Monument beginnt ähnliche wie So Did We, eine unbändige Gitarrenwand die zu einer markanten Melodie überleitet und der allgemeine Klang ist ähnlich luftig und leichtfüssig. Ich würde mal behaupten, Isis fans die Oceanic bevorzugen sollten in das Debut reinhören und Typen die Panopticon bevorzugen wären bei der Wake/Lift besser aufgehoben, aber das ist nur die Theorie. Und man sollte sich auch den Song Clavius besorgen, das Doppel Clavius/Monument hat sich als Glücksfall herausgestellt, User asteroid sei dank.
Ich mache Determinsim keinen Vorwurf, das Profil des Albums passt auch zu Rosetta, es müssen nicht immer die Ausufernden Stücke sein, man sollte über die Abwechslungsreichen Releases freuen. Nur wird das Motiv der elegischen Gitarren bis zum letzten Track bis zum geht nicht mehr ausgeschlachtet, es ist schon teils grenzwertig und ermüdend gewesen.
Aus der Wake/Lift habe ich nur noch den ersten Song und Wake ins Boot geholt. Jetzt habe ich immerhin die 3 besten Songs des Albums+Clavius, einem Song der genauso gut auf der Wake/Lift hätte veröffentlicht werden können.
Ob Rosetta über den Status einer einfach nur gut klingenden Band ohne weiterer Bedeutung hinaus kommen wird muss sich noch herausstelllen, im Endeffekt kann das nur die verstrichene Zeit beantworten.....ich brauche immer noch meine Zeit bis ich ein Profil von allen 3 "Tätern" erstellen kann.
going down faster than the light, going down deeper than the dark
Fazit: 2 mal sind Rosetta absolut Größenwahnsinnig, das Ende von Clavius und noch schlimmer beim Ende von Au Pays Natal-was für ein Gegensatz zum superspacigem Ende von Itinerant, so intensiv es auch nur geht.
dagegen ist das ende vom Song A Determinism of Morality kindergarten..
going down faster than the light, going down deeper than the dark
komisch, ich gehe davon aus dass die Sache bei Itinerant klar ist, dieses Piano, das geht doch sofort ins ohr und mitten ins herz... wer aber den Song zu sehr darauf reduziert verpasst das großartige Ende und die feinen Details zwischendrin, so ist der Song einerseits langweilig, aber andererseits auch wieder nicht, ich verstehe jedenfalls wenn jemand meint der Song würde ihm nicht gefallen, mir gefällt er sehr. dieses sehr langsame aber zielstrebig inszenierte Auflösen ist wirklich gut gemacht.
Monument ist am Ende doch zu konstruiert und zu sehr dahinplätschernd, es fehlen die überwältigenden explosionen die auf Clavius zu hören sind, der Song Wake ist auch etwas ermüdend(wie Monument) alles einen tick zu bekannt, zu kontrolliert..
Je N'en Connais Pas La Fin Itinerant Clavius und Au Pays Natal sind klar meine Favoriten.
ich versuche gerade an die TMA Songs aus dem Split heranzukommen, vllt. versteckt sich da ein weiteres Juwel. Hast du dir die Songs schon angehört?
going down faster than the light, going down deeper than the dark