Datum: 03.04.11
Ort: szene, wien
ich bin ja nun auch schon ne zeit in wien und war wohl seitdem auf mehr konzerten als in den davorigen 2 jahren zusammen, so ne landeshauptstadt hat schon was..
die szene gefällt mir ganz gut, hatte letztens mit dornenreich einen sehr guten einstand, ist dank dem etwas fallenden boden zur bühne kleinwuchs-freundlich (!), kleiner "gartenbereich" zum hinsitzen.... und es gibt met.
ich konnte mir von dem live-auftritt von ulver im vornherein überhaupt nix vorstellen, hätte ihren alben zufolge ein ganzes orchester genauso wie ein typ hinter turntables sein können... najoa, support war ein typ der sich Zweizz nennt (heisst das zufällig Scheisshaus auf norwegisch?^^). Der hatte ein mischpult und ein paar tonabnehmer, mit denen er herumexperimentierte, meist an einem auf der bühne stehendem klo. war vor allem anfangs recht amüsant und interessant, doch auf dauer wiederholte er sich etwas. definitif mehr kabarett als musik.
nach zwei weitern bieren kam dann ulver an die reihe. die zahl der leute auf der bühne kam eher der orchester-vorstellung nahe (worüber ich froh war..), und diese leute brachten eine atmosphäre mit ihren stücken rüber, die einzigartig für sich stand und die an die live-intensität von GY!BE rankam. nach dem für ulver-verähltnissen recht eingängigen opener entwickelte sich der abend zu einem ambient-post-electronic-mix, den alles überragend die wahnsinnige stimme des sängers dominierte. ein kurzer ausfall der technik beim keyboard war leicht zu verkraften... ("fuck computers!"). als zugabe spielten sie "hallways of always" aus perdition city
zu bemängeln hatte ich nur, dass sie mit einer spielzeit von ca. 70 - 75min doch sehr kurz spielten, und da der support wenig mit musik zu tun hatte wars ein leider etwas musikarmer abend, dafür ein extrem intensiver.
später schaute der sänger auch noch kurz in die überbliebenen, doch der met war mir mittlerweile etwas in den kopf gestiegen, kein plan mit was ich ihn vollgelabert hab... 