Meine Liste: 1. Jakob - Sines 2. Earth - Primitive And Deadly 3. Mono - The Last Dawn / Rays Of Darkness 4. Bassnectar - Noise Vs. Beauty 5. Primordial - Where Greater Men Have Fallen 6. Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra - Fuck Off Get Free We Pour Light On Everything 7. Kayo Dot - Coffins On Io 8. Bohren & Der Club Of Gore - Piano Nights 9. Tilts - Cuatro Hombres 10. Mogwai - Rave Tapes
Für mich das schlechteste Musikjahr seit 2010. Kein wirkliches Album dabei, das man jetzt als Klassiker bezeichnen könnte.
Hättest du mich im Sommer gefragt, hätte ich dir zugestimmt, dass dieses Jahr nicht so dolle war, aber spätestens ab September kam dann für mich ein Kracher nach dem anderen. Nichts wie letztes Jahr Jon Hopkins oder Moderat, was einen total von den Socken haut, aber sehr viele Alben, die ich schon beim ersten Hören als sehr gut befunden habe und wo der Eindruck dann überhaupt nicht abgeflacht ist oder sich sogar noch verbessert hat! Los gehts:
1. Death From Above 1979 - The Physical World Das Album, was mit jedem Hören besser wird. Ich hab es mir in den Wochen nach Release bestimmt täglich mindestens 2x komplett am Stück angehört. Nicht mehr so brutal wie die alten Sachen, aber der Sound ist so viel besser und es sind echt die allergeilsten Riffs!
2. alt-J - This Is All Yours Nach dem ersten Durchhören hatte ich irgendwie das Gefühl, dass die Band nur deshalb ein massentaugliches erstes Album gemacht hat, um finanziell abgesichert zu sein und jetzt das machen zu können, was sie eigentlich schon immer wollten: Artpop-Meisterwerke wie dieses Album. Das ist so ruhig-melancholisch-schön und bei Songs wie "Nara" oder "Warm Foothills" krieg ich immer wieder Gänsehaut. VIEL besser als das erste Album!
3. King Creosote - From Scotland With Love Fast hätte ich das Album übersehen oder absichtlich nicht angehört (weil Jon Hopkins nicht mitwirkt), aber das könnte echt sein bestes Album sein. Das Songwriting ist perfektioniert worden, alles ist sehr abwechslungsreich und auch wenn es harmonisch alles sehr einfach gestrickt ist, ist es irgendwie magisch.
4. St. Vincent - St. Vincent Vorher war mir die Frau immer ein bisschen zu sperrig, aber dieses Album hat mich voll und ganz überzeugt! Die besten Gitarrenriffs und Solos des Jahres, alles ein bisschen komisch und schräg, aber voll gut.
5. Beardyman - Distractions Eigentlich hatte ich an Beardyman schon die Lust verloren, es war irgendwie ausgelutscht. Und dann auch noch ein vollkommen ernstes Album von ihm. Aber gerade deshalb klappt es so gut! Kein Versuch, zwanghaft Comedy-Elemente reinzuschieben und auch keine "Guck mal, was ich kann"-Sounds. Es spielt auch keine Rolle, ob und wenn was gebeatboxt ist. Einfach nur richtig gutes Songwriting und der Beweis, dass der Mensch in jedem Genre gut komponieren (oder improvisieren) kann.
6. Aphex Twin - Syro Natürlich mit Hochspannung erwartet und am Anfang auch intensiv gehört, aber nach 1-2 Wochen war das Album dann auch ausgelutscht und ich hab mir immer nur die 3-4 gleichen Songs angehört. Aber dann ist mir aufgefallen, dass das bisher bei jedem Aphex-Album so war und deswegen gar kein schlechtes Zeichen ist! Deswegen: Sehr gutes Album, was die besten Seiten von Drukqs und Analord vereint und die schlechten Seiten weglässt. 180db_ ist übrigens der krass verrückt wahnsinnigste Song des Jahres
7. Tycho - Awake Ich bin auf Tycho durch das sehr schöne Artwork des Vorgängeralbums Dive aufmerksam geworden und dieses Album war von da aus ein Schritt in die richtige Richtung. Vom 1-Mann-Projekt zum Trio hat es sich gemausert und es klingt so lebendig wie noch nie. Perfekt zum Entspannen (Fahrstuhlmusik im positiven Sinne). Kann man sich wie Mogwai, nur entspannter und ohne Brett vorstellen.
8. Dÿse - Das Nation Ich weiß bei dem Album immer nicht, ob ich total abrocken, mich über die Typen kaputt lachen oder es vor Entsetzen ausschalten soll. Anfangs hat der letzte Punkt mehr überwogen, aber mittlerweile krieg ich oft nicht genug davon. Endlich kann ich Stoner Rock wieder ernst nehmen und zwar genau deshalb, weil die Band sich selber kein Stück ernst nimmt (Sie reißen Anderen das Gesicht ab...). Mega geil.
9. Wallis Bird Die Ausflüge vom Singer-Songwritertum in den Elektro-Bereich sind zum Glück nur kurz, aber die in den Popbereich kostbar und schön! Manchmal erinnert es an das, was an den 90ern gut war, manchmal ist es einfach nur melancholisch schön (River of Paper!). Die Bonus-CD, wo sie u.a. Massive Attack, Björk und die Beatles covert, ist auch sehr zu empfehlen!
10. Kiasmos - Kiasmos Da mir Ólafur Arnalds solo immer ein bisschen zu melancholisch ist, war ich sehr gespannt, als ich von einer ihn involvierenden Elektro-Kollaboration gehört hab. Nichts, was 100% neu ist, aber die Kombination aus der Zärtlichkeit seiner Musik mit Klavier und Streichern und den elektronischen Beats und Basslinien ist zum Träumen wirklich hervorragend geeignet.
Ha! Hab just heute beim Spazierengehen an diese Liste gedacht, als ich die Nummer 1 gehört habe (und fast nix ist aus diesem Jahr...):
1. Melvins - Scion A/V Presents: The Bulls & the Bees (so unglaublich fetzig wie nix!!!!!!) .Lee Ranaldo and The Dust - Last Night on Earth (superschöner Gitarren-Rock/Alternative-Rock vom Sonic Youth-Gitarristen) .Millie & Andrea - Drop the Vowels (abgefahrener dnb mit u.a. andy stott) .Mutter - Text und Musik (langweiliges Album der sonst so zuverlässigen Band) .Aphex Twin - Syro (finde ähnlich wie zimmek, dass sich die songs nach 2 Wochen ausgespielt ham....) .Jason Isbell - Southeastern (einer der interessantesten songwriter of this time!) .The War on Drugs - Lost in the Dream (1,2 dolle Songs, dann langweilig...) .Mastodon - Once More 'Round the Sun (yo, nett...ham Besseres veranstaltet!) .La Dispute - Rooms of the House (durchgehend gut! junge Band, man freut sich auf mehr!) .Antemasque - People Forget (absolut zum Heulen) .Mac DeMarco - Salad Days (bestes album von 2014!!!!!!!)
hab heuer wie gewohnt viel zu wenig im aktuellen musikjahr gehört bzw. hab noch viel nachzuholen (mono, mastodon, aphex twin und ziemlich alles was ihr da so auflistet^) mal sehen..
1. Spruce - Bel Vys Osma : das wundert mich selbst immernoch sehr, aber die nummer eins ist bei mir heuer ein darkpsy/high-tech album. ein experimentelles labyrinth aus psychedelischen elektronischen klängen auf 150-190 bpm, zieht den hörer immer tiefer hinein und ganz weit weg vom standard stampf-goa. (-> http://www.ektoplazm.com/free-music/spruce-bel-vys-osma)
2. Esben and the Witch - A New Nature : als sich ständig entwickelnde band ist mir esben heuer richtig ans herz gewachsen. tolles, staubiges post-punk album
1. Sun Kil Moon - Benji 2. Ben Frost - A U R O R A 3. Flying Lotus - You‘re Dead! 4. FKA Twigs - LP1 5. Swans - To Be Kind 6. Freddie Gibbs & Madlip - Piñata 7. Behemoth - The Satanist 8. Jakob - Sines 9. alt-J - All This Could Be Yours 10. Bohren & der Club Of Gore - Piano Nights
Ich merke jetzt schon, dass ein Ranking dieses Jahr für mich unmöglich wird, so viel gute Musik ist rausgekommen. Bislang gibts schon 5-6 Alben, die für mich schlichtweg perfekt sind und in jedem anderen Jahr ohne Zweifel Numero Uno geworden wären. Dazu kommen viele andere wirklich sehr sehr gute Alben. Ich freue mich und fürchte mich gleichzeitig schon vor dem Listenwahn nächsten Monat
Aber eins ist bislang schon sicher: I 2015
Edit: Bin gerade nochmal meine 2014er-Liste aus diesem Thread durchgegangen. Wirklich regelmäßig höre ich davon nur noch Death From Above und so ca. 1x im Monat King Creosote und St. Vincent. Der Rest interessiert mich nicht mehr so recht. Interessanterweise hab ich dieses Jahr kaum das alt-J-Album gehört, obwohl ichs ja auf Platz 2 gerankt habe. Dafür gibt es eben Alben, die nur 3-4 Monate später rausgekommen sind und die ich seit ihrem Release wirklich wöchentlich höre! Noch mehr, was für 2015 spricht