um die diskussion aus dem alben 2011-thread rauszuhalten, aber hier evtl doch noch ein paar mehr begeisterte zu ködern, hier der thread zu den erschaffern des wohl schönsten albums 2011 "diamond mine".
ganz kurz nochmal: king creosote ist ein krass produktiver folk/singer-songwriter aus schottland und hat dort so ne eigene art underground-szene samt haufenweise diy-alben und konzerten gegründet. seit den frühen 2000ern veröffentlicht er aber auch alben bei plattenlabels, auch wenn das auch noch so ein bisschen unübersichtlich ist.
inzwischen macht er musik mit jon hopkins, der wohl aus der electro-ecke kommt, aber hier jetzt keine beats oder so unterlegt, sondern die songs vielmehr mit ambient-geräuschen und vielen kleinen details anreichert.
diamond mine ist das erste album, das sie komplett zusammen gemacht haben, davor hat jon hopkins wohl zumindest ein album (bombshell) produziert, das aber nur zimmek kennt und nicht ich
diamond mine ist so schön und so entrückt, dass ich beim hören gar nicht mehr ganz da bin. die tolle stimme und der immer ganz bedachte songaufbau sorgen dafür, dass es bei jedem lied mindestens einen moment gibt, bei dem es mich vor gänsehaut fast schüttelt. einzig mit your own spell von dem album kann ich mich nicht so recht anfreunden, deswegen ist es bei mir wohl auch nicht album des jahres geworden.
das einzige frühere kc-album das ich besitze hab ich erst einmal gehört: kc rules ok ist beschwingter, lauter, mit mehr band-sound, einmal wird sogar gefidelt was das zeug hält. also von der grundstimmung ganz anders als der alte-seebären-mit-gebrochenen-herzen folk von diamond mine, aber auch hier gibt es die schönen melancholischen momente und natürlich diese absolut entwaffnende stimme.
mehr worte wenn ichs öfter gehört hab, hier jetzt nochmal die empfehlung: es ist winter leute, hört euch diamond mine an! gibts auch komplett bei youtube, grooveshark usw. ihr könnts auch mit oben stehendem live-video versuchen, das auch absolut magisch ist.
I gave up half my heart and you gave a half-hearted shrug
Er setzt ein bisschen das Konzept von der Diamond Mine, viele Alltagsgeräusche in die Musik einzubauen, fort. Ansonsten aber Achtung, es ist die meiste Zeit über schon Techno. Der Titeltrack allerdings fügt sich sehr gut ins Diamond-Mine-Gefüge ein, King Creosote singt da auch mit.