Wer sich das VIP-Ticket sichern will sollte vielleicht mal auf die Homepage schauen. Ich hab mich zwar trotz der verlockenden "ultra rare vinyl" dazu entschlossen das normale ticket zu kaufen, für 20,00€ aber wer die VIP-session 100€ will und ihnen mal die HAnd schütteln will sollte sich evtl beeilen!!!
haha, good news, jetz muss ich nur ne Kreditkarte organisieren...
100 € um Katatonia die Hand zu schütteln? Dafür gibt es dann aber auch noch eine Tasche, ein T-Shirt, einen laminierten VIP Pass und ein Programmheftchen.
Mal ganz ehrlich gefragt: Drehen die jetzt ganz durch oder was?
Mal abgesehen davon, dass (meine Meinung) ihre Alben kontinuierlich schwächer (sprich: schlechter) werden, scheint aber auch sonst irgendwas nicht ganz zu passen. Ich habe Katatonia 2006 im Hamburg gesehen. Da haben sie im kleinen Saal der Markthalle gespielt (Soundcheck inkl. weil die Band so spät war, dass das komplette Publikum schon im Foyer stand). Nach dem Soundcheck lief die komplette Band x-Mal durch das Foyer um sich noch mit Pizzaschnitten und Cola zu versorgen. Keine Spur von V.I.P. Tickets, ohnmächtigen Fans oder hysterischen Girlies die sich die T-Shirts hochgerissen haben.
In der Größenordnung (200 Leute) waren die Jungs nicht sehr weit von ihrem Publikum entfernt. Da hätte man keine 100 € bezahlen müssen, um Renskes verschwitztes T-Shirt zu riechen. Das rechtfertigt sich auch nicht durch ein paar Beigaben. Effektiv hätten sie diesen Käse auch am Merchandinsing Stand verkaufen können (was sie wahrscheilich auch machen). Also geht es um ein "Meet & Greet" und darum Katatonia beim Soundcheck ganz hautnah miterleben zu dürfen. Ein Mal im Leben Jonas Renske anfassen.
Und jetzt fühlen sie sich wie Mariah Carey und zocken ihren "Die Hard Fans" (fragt sich ob die alten Die Hard Fans sich das überhaupt noch anhören), 100 € für ein "Shake Hands" aus der Tasche. Katatonia sollten, nach der Leistung ihrer letzten Alben, froh sein, dass die Fans überhaupt noch kommen. Wenn sie sich vor oder nach dem Konzert noch ein halbes Stündchen mit ein paar Fans auf ein Bier hinsetzen, sollten sie dafür kein Geld verlangen bzw. (wie es schön umschrieben wird) V.I.P. Tickets verkaufen. Das ist lächerlich!
Was kommt danach? Ein noch beschisseneres Album und eine Tour auf dem Renske sich während der Bühnenshow auf einem rosa Sofa rekelt? Die 15. Special Edition von irgendeinem Album? Vielleicht mit einem Katatonia Papierfähnchen oder mit einer aufblasbaren Katatonia Nackenrolle für die Badewanne?
"Night is the new Day" ist das ambitionierteste und anspruchvollste Werk, was die Band bisher geschaffen hat und dem stumpfen Kellerassel-Gothic-Doom früherer Tage (der zudem auch grausig produziert war) um Lichtjahre voraus.
Bei dem Premium-Paket für die Jubiläumstour geb ich Dir allerdings Recht. Vor allem, da man die Band im letzten Jahr auch noch am Merch oder vor dem Tourbus neben den kleinen Clubs (Hamburg - Logo) auf einen Plausch treffen konnte.
Anscheinend haben Sie sich diese Nummer von ihren Buddies Opeth abgeschaut, die dieses 20-jähriges-Jubiläumstour-Ding mit Premium-Ticket und Meet-and-Greet usw. schon letztes Jahr abgezogen haben.
Nein, ich bin nicht die Signatur. Ich putz hier nur.
Zitat von Third EyeAnscheinend haben Sie sich diese Nummer von ihren Buddies Opeth abgeschaut, die dieses 20-jähriges-Jubiläumstour-Ding mit Premium-Ticket und Meet-and-Greet usw. schon letztes Jahr abgezogen haben.
Natürlich war das der gleiche Schwachsinn. Ich habe diesbezüglich (Lichtburg Essen) auch nie was anderes behauptet. Auch als Opeth Fan hätte ich mich nicht zum Kauf des V.I.P. Tickets hinreissen lassen. Besser gesagt war ich in Essen gar nicht dabei, weil es mir einfach zu weit ist.
Bezüglich Opeth und Katatonia sehe ich es aus meiner Sicht so, dass Opeth viele gute (und vor allem zu der Zeit ein Aktutelles) Alben und somit ein gutes Programm im Gepäck hatten. Bei Katatonia kann ich das aus meiner Sicht nicht behaupten, aber das ist eben Geschmackssache. Für mich baut die Band seit 2003 ab. Viva Emptiness war für mich das letzte, durchweg gute Album.
Mich hat Renske 2006 in Hamburg nicht überzeugt. Ich weiß nicht wie er in anderen Konzerten der Tour drauf war, aber in HH war er ab Mitte der Show ziemlich platt. Damit will ich nicht sagen, dass das Konzert schlecht war, aber wenn ich hier mal den Vergleich zu Opeth (Akerfeldt) bringen darf ... Der zieht ein 2 Stunden Programm mit Growls und Clear Voices + Gitarre durch wie ein Höchstleistungssportler und grinst dabei. Renske hing nach 45 Minuten am Mikrofonständer als würde er gleich zusammenbrechen. Vielleicht gehört das einfach zu seiner weinerlichen Art. Aber wenn man dann pumpt wie ein Hund, der gerade einen Hasen übers Feld gejagt hat, dann weiß ich nicht ob das auch zur Show gehört.
Das hat für mich nichts mit Geschmackssache zu tun, dass ich für ein Opeth Ticket auch 40 Euro ausgeben würde, wogegen ich mir einen Konzertbesuch bei Katatonia, unabhängig vom Preis, generell überlegen würde. Es ist einfach eine Tatsache, dass Opeth die bessere Live-Band ist.
Ich hatte einfach das Gefühl, dass Katatonia ihr Programm nach der Uhr runterspielen. Die 90 Minuten gehen rum, Countdown läuft. Opeth kommen auf die Bühne und haben Bock auf den Abend. Vor allem Akerfeldt merkt man die Spielfreude und Kommunikation mit dem Publikum an. Die Band ist live nicht nur perfekt, sie macht Spaß!
Naja, aber was erwartet man denn wenn man auf ein Katatoniakonzert geht? Der Typ ist doch schon immer eher n Trauerkloß oder irre ich mich? Auch die Musik verleitet nicht unbedingt zum spaßmachen. 20 Euro-Tickets sind durchaus Ok. Und wer gern sowieso Merchandisezeug kauft ist am Schluß eh bei 100 Euro (Platte T-Shirt Ticket)
So alles Quatsch. Lasst die Jungs doch mal n paar Mark machen.